DGB fordert Regierung bei Riester-Rente zu Kurswechsel auf

DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel (Archivbild)

DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel (Archivbild)

Osnabrück, Berlin. In der Debatte über die Zukunft der umstrittenen Riester-Rente fordert der Deutsche Gewerkschaftsbund von der Bundesregierung einen Kurswechsel. „Statt weiter erfolglos an Riester herumzudoktern, sollte die Bundesregierung besser und sinnvoller die gesetzliche Rente und die betriebliche Altersversorgung stärken.“

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Das sagte DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). Piel kritisierte, die private Vorsorge habe ihren Zweck als dritte Säule der Alterssicherung der Beschäftigten verfehlt. „Ein totes Pferd weiterzureiten, ergibt deshalb überhaupt keinen Sinn, kostet aber jährlich über vier Milliarden aus dem Steuertopf. Alle Reformen der letzten 20 Jahre konnten das Modell nicht retten, wälzten aber immer mehr Risiken auf die Beschäftigten ab“, sagte das DGB-Vorstandsmitglied.

DGB: Rentenniveau auf mindestens 48 Prozent festlegen

Die Gewerkschafterin forderte, das Rentenniveau müsse schnellstmöglich auf mindestens 48 Prozent und perspektivisch auf 50 Prozent, festgelegt werden, und zwar mindestens bis zum Jahr 2045. Die Koalition müsse außerdem die Arbeitgeber dazu verpflichten, eine nennenswerte Einzahlung in die Betriebsrenten zu leisten. Darüber hinaus müsse die Ampel sicherstellen, „dass die Renten wieder im Gleichklang mit den Löhnen steigen“.

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Die Wiedereinführung des Nachholfaktors bei der Rentenberechnung verhindere das, sagte Piel, die bis 2020 Grünen-Fraktionschefin im niedersächsischen Landtag war.

RND/epd

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