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Schwerverletzter soll zurückgeholt werden

Deutscher Feuerwehrmann angeschossen: Rettungsaktion läuft an

Ein Mann versucht ein durch Beschuss beschädigtes Fahrzeug außerhalb der ukrainischen Hauptstadt zu verlassen.

Ein Mann versucht ein durch Beschuss beschädigtes Fahrzeug außerhalb der ukrainischen Hauptstadt zu verlassen.

Borna. Die Stadt Borna arbeitet mit Hochdruck daran, einen in der Ukraine angeschossenen deutschen Feuerwehrmann nach Deutschland zu holen. „Wir setzen alle Hebel in Bewegung, um den 42-Jährigen zurückzuholen“, sagte Stadtsprecher Hans-Robert Scheibe am Mittwoch.

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Der Feuerwehrmann hatte sich am vergangenen Freitag mit seinem Auto auf dem Weg von Borna nach Kiew gemacht, um seine Ehefrau und deren Sohn aus Kiew zu holen. Etwa 30 Kilometer westlich der ukrainischer Hauptstadt war er angeschossen worden und liegt seitdem in einem Krankenhaus in Borodjanka, mitten im umkämpften Kriegsgebiet. Medienberichten zufolge soll er Granatsplitter im Kopf haben.

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Zunächst jedoch muss laut Scheibe die genaue Verletzung des Mannes abgeklärt werden und ob er transportfähig ist. „Dazu versuchen Mediziner des Sana-Klinikums Leipziger Land Kontakt zum Krankenhaus in der Ukraine herzustellen.“ Das Klinikum würde auf jeden Fall ein geeignetes Transportfahrzeug an die polnisch-ukrainische Grenze bringen.

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„Das Problem ist aber vor allem, wie der 42-Jährige zur Grenze kommen kann. Die Informationslage ist derzeit sehr kompliziert“, sagte der Sprecher. Zudem sei es derzeit unmöglich in die Ukraine zu kommen, die Grenze sei abgeriegelt.

Der 42-Jährige hatte die Ukrainerin, die einen 13 Jahre alten Sohn hat, erst vor gut einem Monat geheiratet. In Kürze sollte die Frau nach Deutschland kommen. Nach Angaben der Feuerwehr Borna habe nur noch ein Sprachkurs für das erneute Visum gefehlt. Sollte eine Rückführung des Feuerwehrmannes nach Deutschland möglich sein, werde auf jeden Fall auch die Ehefrau und deren Sohn mitgenommen, betonte Scheibe.

RND/dpa

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