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Deutsche Umwelthilfe: Dienstwagen der meisten deutscher Politiker bekommen rote Karte

Die Deutsche Umwelthilfe hat den CO2-Austoß der Dienstwagen deutscher Spitzenpolitikerinnen und -politiker untersucht. (Symbolbild)

Die Deutsche Umwelthilfe hat den CO2-Austoß der Dienstwagen deutscher Spitzenpolitikerinnen und -politiker untersucht. (Symbolbild)

Berlin. In ihrem Dienstwagen-Check hat die Deutsche Umwelthilfe 216 Dienstwagen von Spitzenpolitikerinnen und Spitzenpolitikern eine rote Karte erteilt. Nur 16 der 238 untersuchten Autos erhielten eine sogenannte Grüne Karte. Der Dienstwagen-Check wurde zum 15. Mal durchgeführt.

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Die Autos der 216 Wagen mit der roten Karte würden den CO2-Grenzwert der EU im Realbetrieb massiv überschreiten, erklärte die Umwelthilfe am Mittwoch in Berlin.

Den am wenigsten klimaschädlichen Dienstwagen fährt demnach wie im Vorjahr Berlins Umweltsenatorin Regine Günther (Grüne) mit einem Tesla Modell 3. Schlusslicht unter den Landesregierungen ist laut Umwelthilfe das schwarz-grün regierte Hessen. Dessen Regierungschef Volker Bouffier (CDU) übernahm auch die rote Laterne von Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD) bei den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten. Bouffier fährt den Angaben zufolge einen Audi A8 als Dienstwagen - mit dem Spitzenwert von 488 g/km realem CO2-Ausstoß.

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Nur sieben Prozent fahren ein E-Auto

Durchschnittlich stießen die Dienstwagen auf der Straße deutlich mehr als das Doppelte des erlaubten CO2-Flottengrenzwertes aus, hieß es weiter. Damit zeigten die Politikerinnen und Politiker, dass sie die Dringlichkeit für mehr Klimaschutz noch immer nicht begriffen hätten.

Ein wesentlicher Grund für den hohen CO2-Ausstoß seien die hohen Realemissionen der Plug-In-Hybride, deren Anteil auf 51 Prozent gestiegen sei. Der Anteil batterieelektrischer Dienstwagen sei nur geringfügig von sechs Prozent im vergangenen auf sieben Prozent in diesem Jahr gestiegen.

RND/epd

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