Tesla-Werk in Brandenburg wird vorübergehend geschlossen
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/B6JUC2AZOPJXKR4MYYH65IP3I4.jpg)
Die Tesla-Gigafactory in Grünheide. Die Gewerbefläche könnte in den nächsten Jahren erheblich vergrößert werden (Archivbild).
© Quelle: DPA/Patrick Pleul
Grünheide. Noch vergangene Woche hatte der Tesla-Chef Elon Musk seine neue Fabrik in einem Videointerview als „gigantische Geldverbrennungsöfen“ bezeichnet. Das Video wurde im Mai aufgenommen, aber erst jetzt veröffentlicht. Jetzt berichten „Bild“ und „B.Z.“ unter Berufung auf das Fachmagazin „Teslamag“, dass das Tesla-Werk im brandenburgischen Grünheide vorübergehend geschlossen werden soll – nach nur drei Monaten.
Tesla-Werk in Grünheide: bis zu drei Minuten pro Fertigungsstation
Begründung: Die Produktion sei zu langsam, die Arbeitsabläufe sollen zwei Wochen lang umgestellt werden. Während des Stillstands würden die Produktionsabläufe so umgestellt, dass die Karosserien nur noch 30 Sekunden an jeder Fertigungsstation verbringen. Derzeit seien es bis zu drei Minuten.
In dem Gespräch mit einem Tesla-Fanclub hatte Musk die beiden vergangenen Jahre mit Blick auf die Lieferkettenprobleme einen „absoluten Albtraum“ bezeichnet. Der Tesla-Chef warnte: „Wir haben es noch nicht hinter uns.“
Die Pläne für Grünheide waren ehrgeizig: In der Gigafactory sollen jedes Jahr 500.000 E‑Autos vom Typ Model Y vom Band laufen. Bislang waren es am Berliner Stadtrand nur 1000 Fahrzeuge wöchentlich – rund ein Zehntel des Plans. Zudem müssen viele Autos vor der Auslieferung wegen Mängeln nachbearbeitet werden.
RND/stu/ag
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter.