Coronavirus: So schützen Discounter und Supermärkte ihre Mitarbeiter
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Eine Kundin zahlt an der Kasse ihren Einkauf.
© Quelle: dpa
Berlin. In Italien ist es teilweise schon üblich, nur noch eine begrenzte Anzahl an Kunden in Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte – die dem jüngsten Maßnahmenkatalog der Bundesregierung hierzulande nun auch sonntags öffnen sollen – zu lassen. Damit soll die Verbreitung des Coronavirus einerseits weiter verlangsamt und andererseits ein Schutz der Mitarbeiter gewährleistet werden. In Deutschland ist diese Maßnahme derzeit kein Thema.
“Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Vorgaben zur Begrenzung der Anzahl der Kunden pro Filiale”, sagte eine Sprecherin des Discounters “Lidl” dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Auch auf besondere Schutzausstattungen verzichte man gegenwärtig noch. “Mundschutz und Handschuhe werden aktuell nicht eingesetzt, hier orientieren wir uns an den Angaben des Robert-Koch-Instituts”, heißt es weiter.
Interne Hotline für “Lidl”-Mitarbeiter
Aktuell sensibilisiere “Lidl” seine Mitarbeiter zur Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften und zu rechtzeitiger medizinischer Konsultation im Falle von Krankheitssymptomen. “Bei Fragen oder Anmerkungen können sich Mitarbeiter immer an ihre Führungskräfte wenden, außerdem gibt es eine interne Hotline für alle Fragen rund um das Virus”, ergänzte die Sprecherin. “Falls sich ein Mitarbeiter infizieren würde, setzen wir in enger Abstimmung mit den zuständigen Behörden Maßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter und Kunden um.”
“Edeka” beruhigt derweil die Konsumenten. “Es stehen aktuell keinerlei Einschränkungen der Öffnungszeiten bevor”, erklärte eine Sprecherin auf RND-Anfrage. “Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit großartigem Einsatz daran, die gewohnten Angebote und Leistungen für ihre Kunden aufrechtzuerhalten.”
Generell beobachte man die aktuellen Entwicklungen sehr genau. “Der Schutz unserer Mitarbeiter und Kunden steht für uns an erster Stelle. Wir stehen in engem Austausch mit den zuständigen Behörden und Gesundheitsämtern.”
“Rewe” kann “kurzfristig reagieren”
“Aldi Süd” betonte, die Mitarbeiter seien „angehalten, Hygieneregeln und Regeln im Kontakt mit anderen Personen sehr viel strenger als üblich einzuhalten“. Darüber hinaus bitte man auch die Kunden, auf Hygiene- und Abstandsregeln zu achten und verstärkt kontaktlos und mit Karte zu bezahlen. “Unsere Mitarbeiter sind gut vorbereitet und gehen sehr sensibel mit der aktuellen Situation um”, sagte eine Sprecherin des Discounters.
Unterdessen steht “Rewe” nach eigenen Angaben in engem Kontakt zu den sicherheitsrelevanten Behörden und Gesundheitsämtern. “Sollten weitergehende Sofortmaßnahmen notwendig werden, sind wir in der Lage, entsprechend kurzfristig zu reagieren”, sagte eine Unternehmenssprecherin. Auch in den “Rewe”- und “Penny”-Märkten gebe es momentan keine Einschränkungen.