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Deutschland vor der nächsten Corona-Etappe

Ein Land zwischen Pandemiemüdigkeit, Masken unterm Kinn und alarmschlagenden Ärzten

Im öffentlichen Personennahverkehr – und daher in Bussen und Bahnen – ist in Niedersachsen ab dem 1. Oktober nur noch eine medizinische Maske erforderlich und keine FFP2-Maske mehr.

Die Länder entscheiden über die Maskenpflicht im Nahverkehr.

© Quelle: Marcus Brandt/dpa

Deutschland ist nach zweieinhalb Jahren Pandemie in einem paradoxen Umgang mit Corona angekommen: Die Corona-Zahlen steigen, doch jeder elfte infizierte Deutsche geht trotz positiven Corona-Tests zur Arbeit. Wie gefährlich ist das Virus noch? Und was kommt in den nächsten Wochen auf uns zu?

Alisha Mendgen
, und
 

Zwei Jahre hat ganz Deutschland geübt. Dachte man. Es gab millionenschwere Werbekampagnen, Plakate und überall Desinfektionsmittelspender. Und es gab die Formel: AHA – Abstand halten, Hygiene beachten, im Alltag Maske tragen. Man mochte noch so skeptisch auf die Prognosen blicken, was sich durch die Corona-Pandemie alles ändern würde: der soziale Zusammenhalt? Die Wertschätzung der Pflegeberufe? Die flexible Arbeitswelt? Aber dass die Deutschen nach zwei Jahren ununterbrochenen Versuchens, Ansteckungen mit Viruskrankheiten tunlichst zu vermeiden, von nun an zumindest mit einer Infektion jeglicher Art zu Hause bleiben würden, statt zur Arbeit zu laufen und die Kollegen zu gefährden – das galt dann doch als sicher.

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