Christian Lindner für „verhältnismäßigere Bekämpfung der Corona-Pandemie“
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Christian Lindner (FDP), Bundesminister der Finanzen.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Berlin. Im Streit um die Corona-Maßnahmen für Herbst und Winter macht sich FDP-Chef Christian Lindner für weniger Einschränkungen als in den vergangenen Pandemie-Wintern stark. „Es wird eine liberalere, eine verhältnismäßigere Bekämpfung der Corona-Pandemie geben“, sagte Lindner dem Fernsehsender Welt.
Das vergangene Woche nach langen Verhandlungen vorgelegte Schutzkonzept von Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bezeichnete Lindner als „erste Vorschläge“. „An denen wird jetzt weitergearbeitet“, sagte der Finanzminister.
Lindner: Keine flächendeckenden pauschalen Freiheitseinschränkungen
„Ich nehme auch wahr, wie die öffentliche Reaktion auf dieses und jenes Detail war, das werten wir aus und die Menschen können sicher sein: Mit den wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs lassen wir sie nicht allein, und wir werden auch nicht wieder in Deutschland zu flächendeckenden pauschalen Freiheitseinschränkungen zur Pandemiebekämpfung kommen“, erklärte Lindner weiter.
Lauterbach begrüßt Wunsch nach bundeseinheitlichem Vorgehen
Nach den Vorstellungen von Lauterbach und Buschmann soll bundesweit weiterhin eine Maskenpflicht in Bus, Bahn und Flugzeug sowie neu eine Masken- und Testpflicht in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gelten. Die Länder sollen selbst entscheiden, ob sie zudem in öffentlichen Innenräumen Masken vorschreiben.
Lauterbach sagte, die Länder hätten wichtige Anregungen gegeben. Den Wunsch nach einem bundeseinheitlichen Vorgehen begrüße er. Lauterbach rief die Länder ihrerseits auf, die Möglichkeiten des geplanten Infektionsschutzgesetzes zu nutzen.
RND/dpa