COP26-Präsident kämpft zum Schluss des Klimagipfels mit Tränen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/CB5XZOOD45ELVENGIOIM22Q4FY.jpeg)
Alok Sharma, Präsident der COP26, hält die Hand bei der Schluss-Plenarsitzung der UN-Klimakonferenz COP26 vor sein Gesicht.
© Quelle: Christoph Soeder/dpa
Glasgow. Die UN-Weltklimakonferenz COP26 in Glasgow ist emotional zu Ende gegangen: Als sich mehrere Staaten am Samstagabend kurz vor der Schlussabstimmung bitterlich über Verwässerungen in letzter Minute beschwerten, kämpfte der britische COP26-Präsident Alok Sharma mit den Tränen. „Ich bitte um Verzeihung für die Art, wie das gelaufen ist. Und es tut mir sehr leid“, sagte der Gastgeber. Er fügte an: „Es ist auch von elementarer Bedeutung, dass wir dieses Paket schützen.“ Darauf versagte ihm die Stimme und er senkte den Blick. Die Delegierten halfen ihm mit langem Applaus über den emotionalen Moment hinweg.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Spotify Ltd., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.
Abschlusserklärung abgeschwächt: China und Indien machten Druck
Die rund 200 Teilnehmerstaaten der zweiwöchigen Klimakonferenz in Glasgow stimmten kurz darauf der gemeinsamen Erklärung zu, die zum schrittweisen Ausstieg aus der Kohleenergie auffordert. Die Formulierung war auf Druck von China und Indien jedoch in letzter Minute abgeschwächt worden. Viele kleinere Staaten fühlten sich übergangen. Auch EU-Kommissar Frans Timmermans äußerte seine große Enttäuschung darüber, würdigte die Forderung zum Kohleausstieg aber dennoch als „historisch“.
RND/dpa