Bundesregierung will Haubitzen für Ukraine in den kommenden Wochen liefern
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Panzerhaubitze 2000 der Bundeswehr bei einer Trainingsübung.
© Quelle: IMAGO/photothek
Die Bundesregierung wird in den kommenden Wochen die versprochenen Panzerhaubitzen an die Ukraine liefern. Das hat die deutsche Botschafterin in der Ukraine, Anka Feldhusen, laut ukrainischen Medienberichten zugesichert. Die Diplomatin kündigte an, dass die ukrainischen Streitkräfte die Panzerhaubitzen zusammen mit dem Nachschub von Mehrfachraketenwerfern erhalten werden.
Ebendiese MRLS-Mehrfachraketenwerfer wolle die Bundesregierung gemeinsam mit Großbritannien und den USA liefern, berichtete am Sonntag die ukrainische Nachrichtenagentur ZN.UA. Großbritannien hatte zu Beginn des Monats die Lieferung des Mehrfachraketenwerfersystems MLRS angekündigt. Mit bis zu 80 Kilometern ist seine Reichweite Fachleuten zufolge etwas größer als die vergleichbarer russischer Systeme. Somit könnten die ukrainischen Truppe feindliche Artillerie treffen, ohne in deren Reichweite zu geraten.
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Die Anfang Juni angekündigten HIMARS-Luftverteidigungssysteme (High Mobility Artillery Rocket System) würden voraussichtlich im Oktober in der Ukraine eintreffen, so Feldhusen laut ZN.UA. „HIMARS-Systeme werden derzeit in Europa zusammengebaut und das ukrainische Militär lernt, mit ihnen zu arbeiten“, wird die deutsche Diplomatin zitiert. Die Lieferung der Raketensysteme sei eng mit den USA abgestimmt, die auch die Ausbildung ukrainischer Soldaten an den Systemen übernehmen würden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte nach Angaben eines Beraters zuvor unter anderem 500 Panzer, 2000 gepanzerte Fahrzeuge, 1000 Haubitzen und 300 Mehrfachraketenwerfer vom US-Typ Multiple Launch Rocket System (MLRS) gefordert, um die Ukraine gegen die russische Offensive im Osten des Landes verteidigen zu können.
RND/hyd/dpa
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