Bundespräsident Steinmeier dankt Katastrophen-Helfern
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (l) und Armin Laschet (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, unterhalten sich bei einem Besuch der Feuerwehrleitzentrale in Erftstadt mit Helfern der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG).
© Quelle: Marius Becker/dpa-Pool/dpa
Erftstadt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Helfern bei der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands gedankt.
Viele hätten „bis zur Erschöpfung und jenseits davon gearbeitet“, sagte Steinmeier am Samstag bei einem Besuch im nordrhein-westfälischen Katastrophengebiet an der Erft. Er sprach den Helfern seinen tief empfundenen Dank „im Namen aller Deutschen“ aus. Der Ruf nach Hilfe aus allen Teilen der Region sei „groß und drängend“, sagte Steinmeier in Erftstadt.
Steinmeier hat zu anhaltender Hilfe für die Opfer der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands aufgerufen. „Die Unterstützungsbereitschaft, sie muss anhalten, im Großen wie im Kleinen“, sagte er am Samstag bei einem Besuch im nordrhein-westfälischen Katastrophengebiet an der Erft.
Vielen Menschen in den Hochwassergebieten sei „nichts geblieben, außer ihrer Hoffnung. Und diese Hoffnung dürfen wir nicht enttäuschen“, sagte Steinmeier in Erftstadt.
Viele hätten „alles verloren, was sie sich ein Leben lang aufgebaut haben“, sagte Steinmeier. „Wir sehen Gemeinden, die von Verwüstung, von Zerstörung gezeichnet sind.“ Den größten Verlust hätten aber die zu tragen, die Familienangehörige, Freunde, Bekannte verloren haben. „Ihr Schicksal zerreißt uns das Herz“, sagte Steinmeier.
Laschet verspricht Direkthilfen
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) hat bei einem Besuch in Erftstadt Direkthilfe für die vom Hochwasser betroffenen Menschen versprochen. Es werde „sehr unbürokratisch Geld ausgezahlt“, sagte der Unions-Kanzlerkandidat bei einem Besuch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der besonders betroffenen Stadt. Danach werde man zusammen mit dem Bund „strukturell“ den Städten helfen müssen, den Wiederaufbau zu bewerkstelligen.
Laschet hat das Hochwasser als „Jahrhundertkatastrophe“ bezeichnet. Es sei eine „nationale Aufgabe“, der betroffenen Region zu helfen. Land und Kommunen könnten dies nicht allein stemmen. Unions-Kanzlerkandidat Laschet war zu einem gemeinsamen Besuch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach Erftstadt westlich von Köln gekommen. Die Stadt war besonders schwer von Sturzflut und Hochwasser getroffen worden.
Bundespräsident und NRW-Ministerpräsident hatten bereits am Freitag den Betroffenen der Unwetter und den Angehörigen der Opfer ihr Mitgefühl ausgesprochen und den Helfern in den Katastrophengebieten gedankt. Für Sonntag ist ein Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) in den von dem Unwetter stark betroffenen Regionen angekündigt
RND/dpa