Britischer General fordert Stärkung der Truppen: „Das ist unser 1937-Moment“
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Der britische Generalstabschef fordert die Mobilmachung der britischen Truppen.
© Quelle: Sharron Flyod/Ministry Of Defenc
London. Nach Einschätzung des Generalstabschefs der britischen Streitkräfte steigt die von Russland ausgehende Gefahr für die Sicherheit Europas unabhängig vom Ausgang des Ukrainekriegs. „Wir wissen nicht, wie der Krieg in der Ukraine ausgehen wird, aber in den meisten Szenarien wird Russland eine größere Gefahr für die europäische Sicherheit sein als vorher“, sagte Generalstabschef Patrick Sanders am Dienstag bei einer Konferenz in London.
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Sanders rief daher zur Stärkung der britischen Streitkräfte auf. „Das ist unser 1937-Moment“, sagte der General und spielte damit auf den Kampf der Alliierten gegen Nazi-Deutschland an. Sanders betonte, dass die Mobilisierung keine Provokation gegenüber Russland sein solle, sondern zum Schutz Europas dienen solle. Es sei allerdings gefährlich anzunehmen, dass Russlands Aggression bei der Ukraine ende.
Sanders: Putin verfolgt expansionistische Ziele
Russland habe in der Vergangenheit oft bewiesen, dass es trotz anfänglicher Schwierigkeiten dank seiner Ausdauer und seiner beinahe endlosen Ressourcen siegreich aus einer militärischen Auseinandersetzung hervorgehen könne, begründete Sanders seine Warnung. Zudem habe Russlands Präsident Wladimir Putin klargemacht, dass er expansionistische Ziele verfolge. Rückschläge seien daher nur temporär.
Moskau müsse durch eine Stärkung der britischen Streitkräfte und seiner Verbündeten von einer Fortsetzung militärischer Aggression abgeschreckt werden, sagte Sanders. „Wir müssen Stärke von Anfang an mit Stärke begegnen und eindeutig darauf vorbereitet sein, für Nato-Territorium zu kämpfen“, so der ranghöchste Soldat der britischen Landstreitkräfte weiter.
RND/dpa/dre