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Übereinstimmende Medienberichte

40 Marder-Schützenpanzer für die Ukraine: Griechenland soll Scholz-Versprechen retten

Archivbild: Ein Schützenpanzer Marder der Panzergrenadierbrigade 37 Freistaat Sachsen rollt von einer Schwimmschnellbrücke in Storkau/Sachsen-Anhalt an Land.

Archivbild: Ein Schützenpanzer Marder der Panzergrenadierbrigade 37 Freistaat Sachsen rollt von einer Schwimmschnellbrücke in Storkau/Sachsen-Anhalt an Land.

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Deutschland wird die Ukraine mit 40 Marder-Schützenpanzern unterstützen. Das hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) der Regierung in Kiew vergangene Woche zugesagt, nachdem Frankreich die Lieferung schwer bewaffneter Spähpanzer versprochen hatte.

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Doch woher diese 40 Panzer kommen sollen, war bislang unklar. Denn eine Lieferung aus Bundeswehrbeständen würde die deutsche Armee in Bedrängnis bringen – die militärische Führung im Verteidigungsministerium sei von Scholz’ Ankündigung überrascht worden, schreibt der „Business Insider“.

+++ Alle Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine im Liveblog +++

Offenbar ist Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) nun in einem Telefongespräch mit ihrem griechischen Amtskollegen Nikos Panagiotopoulos weitergekommen. Das berichten neben „Business Insider“ auch die „Bild“-Zeitung und „European Pravda“.

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In dem Gespräch soll Panagiotopoulos sich bereit erklärt haben, dass Griechenland vorerst auf die Hälfte von 40 Marder-Panzern verzichtet, die Deutschland dem Land im Mai vergangenen Jahres im Rahmen eines Ringtauschs versprochen hatte. Die Marder sollten stattdessen an die Ukraine gehen, heißt es in den Berichten.

Griechenland sollte Panzer bis Ende des Jahres bekommen

Griechenland und Deutschland hatten ursprünglich vereinbart, dass der Hersteller Rheinmetall Fahrzeuge des Typs Marder 1A3 „aus ehemaligen Beständen der Bundeswehr“ überholt und nach Griechenland liefert, hieß es Ende November in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die Regierung in Athen wollte demnach ihrerseits „Schützenpanzer sowjetischer Bauart und weitere militärische Ausrüstung“ an die Ukraine liefern.

Die ersten instand gesetzten Marder-Panzer seien bereits Mitte Oktober vergangenen Jahres nach Griechenland geliefert worden, meldete der griechische Generalstab. Die restlichen bekomme das Land bis Ende 2023, so Rheinmetall. Ob es angesichts der aktuellen Entwicklungen allerdings bei diesem Zeitplan bleibt, ist unklar.

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Eine Stellungnahme der Bundesregierung gibt es bisher nicht.

RND/toe

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