Berichte der syrischen Staatsagentur: Drei Zivilisten bei US-Operation gestorben
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US-Soldaten steuern einen Panzer bei einer gemeinsamen Übung mit den syrischen Demokratischen Kräften im Nordosten des Landes (Archivbild).
© Quelle: Baderkhan Ahmad/AP/dpa
Damaskus. Bei einer Luftlandeoperation der USA sind nach syrischen Angaben im Osten des Bürgerkriegslandes mindestens drei Zivilisten ums Leben gekommen. Die US-Truppen hätten in dem Ort Al-Busaira südlich der Stadt Dair as-Saur „wahllos“ auf Häuser und Felder geschossen, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana am Montagmorgen. Demnach nahmen die US-Soldaten zudem eine Zahl Einwohner fest und brachten sie an einen unbekannten Ort.
Der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge handelt es sich bei den Toten um einen Lehrer und seine Söhne. Die Festgenommenen stünden unter Verdacht, zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gehört zu haben. Die von den Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) unterstützten demnach den Militäreinsatz.
Die internationale Anti-IS-Koalition erklärte über Twitter, die SDF hätten in der Provinz Dair as-Saur vier IS-Kämpfer „beseitigt“. Außerdem hätten sie kontrolliert Sprengstoff zerstört. Das internationale Bündnis wird von den USA angeführt.
IS ist weiter aktiv
Der Ort Al-Busaira steht unter Kontrolle der SDF, des wichtigsten Verbündeten der USA in Syrien. Die Kurden beherrschen ein großes Gebiet im Norden und Osten des Landes. Die USA und die SDF bekämpfen dort den IS. Die Terrormiliz ist zwar militärisch besiegt, aber weiter aktiv. Zellen der Extremisten verüben immer wieder Angriffe.
RND/dpa