Bericht: Zehn Tote nach US-Luftangriff in Kabul
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Am Sonntag versammelten sich Menschen an der Stelle, an der in Kabul eine Mörsergranate eingeschlagen ist. Lokale Fernsehsender berichten von zehn zivilen Opfern.
© Quelle: Saifurahman Safi/XinHua/dpa
Kabul. Bei einem US-Luftangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul am Wochenende sollen mindestens zehn Zivilisten getötet worden sein. Das berichtet der lokale TV-Sender ToloNews am Montag. Unter den Toten bei dem Angriff am Sonntag seien auch Kinder, hätten Anwohner dem Fernsehsender gesagt.
Das US-Militär hatte am Sonntag mitgeteilt, es untersuche nach dem Luftangriff auf ein Auto der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) Berichte über mögliche zivile Opfer. Der Einsatz habe erfolgreich eine „unmittelbare Bedrohung“ für den Flughafen Kabul durch die Terroristen abgewendet, darüber hinaus würden die Ergebnisse des Luftschlags noch geprüft, hieß es in einer Stellungnahme der US-Kommandozentrale für die Region (Centcom).
US-Militär spricht von „großer Menge Sprengstoff”
In dem zerstörten Fahrzeug habe sich „eine große Menge Sprengstoff“ befunden, „die womöglich zu weiteren Opfern führte“, hieß es.
„Es ist nicht klar, was passiert sein könnte und wir untersuchen das weiterhin. Wir wären sehr traurig über den möglichen Tod Unschuldiger“, hieß es in der Stellungnahme des Militärs.
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RND/dpa