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Bericht: Reservisten zeigen Ex-Offizier wegen Amtsanmaßung bei Fluthilfeeinsatz an

Eine von der Flut zerstörte Weinkelter liegt an der Stadtmauer von Ahrweiler. (Symbolfoto)

Eine von der Flut zerstörte Weinkelter liegt an der Stadtmauer von Ahrweiler. (Symbolfoto)

© Quelle: Thomas Frey/dpa

Ein pensionierter Oberst der Bundeswehr soll sich bei Futhilfeeinsätzen als „Führer Kommandozentrale und Stabsgruppe” ausgegeben haben. Der Verband der Reservisten hat einem Bericht zufolge nun Anzeige erstattet. Der Ex-Oberst soll der Reichsbürger-Szene angehören.

 

Hagen. Wegen Amtsanmaßung und Missbrauchs von Titeln bei den Fluthilfeeinsätzen ist ein pensionierter Oberst der Bundeswehr laut einem Bericht der „Westfalenpost“ (Donnerstag) angezeigt worden. Die Anzeige habe der Verband der Reservisten erstattet. Der ehemalige Oberstleutnant des Kommandos Spezialkräfte habe sich nach der Flut im Raum Ahrweiler als „Führer Kommandozentrale und Stabsgruppe“ ausgegeben sowie einen „Befehl Nr. 1 zur Durchführung von Unterstützungsleistungen“ erteilt und im Internet veröffentlicht.

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Laut Zeitung hat der Verband außerdem ein Ausschlussverfahrengegen den früheren Offizier eingeleitet. Dieser habe vorgegeben, „er sei eine Einsatzkraft und habe Befehlsgewalt, und das geht nicht“, zitiert das Blatt den Präsidenten des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg, der auch CDU-Bundestagsabgeordneter ist. Ihm zufolge sei der Ex-Oberst und sein Umfeld der sogenannten Reichsbürger-Szene zuzurechnen. Diese zweifelt die Legitimität der Bundesrepublik Deutschland an.

RND/dpa

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