Bericht: KSK rettet Deutsche per Hubschrauber – mehr als ein Dutzend Menschen evakuiert
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Spezialkräfte der Bundeswehr sollen einem Bericht zufolge in der Nacht deutsche Staatsbürger mit Hubschraubern aus Kabul herausgeholt haben.
© Quelle: Marius Becker/dpa
Kabul. KSK-Soldaten der Bundeswehr haben in der Nacht zu Mittwoch offenbar in einer Geheimoperation etliche Deutsche zum ersten Mal mit Hubschraubern aus Kabul herausgebracht. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“. Demnach sollen mehr als ein Dutzend deutsche Staatsbürger gerettet worden sein, die auf der Flucht vor den Taliban sind. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), dass man sich grundsätzlich zu Einsätzen des KSK nicht äußere. Auch den Medienbericht wolle man nicht kommentieren.
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Deutsche Hubschrauber seien nicht zum Einsatz gekommen, stattdessen hätten die Soldaten des Kommando Spezialkräfte (KSK) mit US-Truppen zusammengearbeitet. Ohne die Zusammenarbeit seien solche Operationen nicht möglich, da das US-Militär den Luftraum kontrolliere, hieß es zuletzt.
Angesichts der chaotischen Umstände am Flughafen Kabul und der wenigen verbliebenen Zeit zur Evakuierung war in den vergangenen Tagen viel über solche Aktionen spekuliert worden. Wie die „SZ“ weiter schreibt, habe es keine Freigabe für den Einsatz deutscher Hubschrauber gegeben. Zudem handele es sich um die mittlerweile vierte KSK-Operation – in der ersten Operation kümmerte sich das KSK um eine Münchner Familie, die tagelang nicht aus Afghanistan ausreisen konnte.
RND/lr/scs