Drei Gemälde vor Büro von Gerhard Schröder verschwunden
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ARCHIV - 01.07.2020, Berlin: Gerhard Schröder, ehemaliger Bundeskanzler, wartet auf den Beginn der Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Bundestags zum Pipeline-Projekt Nord Stream 2 im Sitzungssaal. (zu dpa «Altkanzler Schröder soll Büro und Mitarbeiter verlieren») Foto: Kay Nietfeld/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
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Berlin. Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) ist offenbar das Opfer von Kunstdieben geworden. Wie der Bundestag am Freitag einen Bericht des „Stern“ bestätigte, hat Schröder bereits am vergangenen Montag Strafanzeige erstattet, weil aus dem Flur vor seinem Büro in einem Parlamentsgebäude drei Gemälde verschwunden sind. Demnach handelt es sich um zwei Holzdrucke des Malers und Grafikers Uwe Bremer sowie eine Grafik von einem namentlich nicht genannten chinesischen Künstler.
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Schröders Büroräume befinden sich im Otto-Wels-Haus, das sich einige hundert Meter vom Reichstagsgebäude entfernt am Boulevard Unter den Linden befindet. Dem „Stern“-Bericht zufolge hingen die Kunstwerke dort 16 Jahre lang im öffentlich zugänglichen Bereich des Gebäudes. Über ihren Wert wurden keine Angaben gemacht.
Erst in der vergangenen Woche waren einige von Schröders Privilegien als Altkanzler gestrichen worden. So hatte der Haushaltsausschuss des Bundestags die Abwicklung seines Büros beschlossen. Für die dortigen Personalausgaben waren allein im vergangenen Jahr mehr als 400 000 Euro aus der Staatskasse geflossen. Anrecht auf ein Ruhegehalt und auf Personenschutz hat der frühere Kanzler aber weiterhin.
RND/dpa