Ursprünglich wollte Putin den Sieg verkünden

Lawrow kündigt an: Russland wird Krieg am 9. Mai nicht beenden

Der russische Außenminister Sergej Lawrow (Archivbild).

Der russische Außenminister Sergej Lawrow (Archivbild).

Am 9. Mai jährt sich der Sieg der Sowjetunion über Hitler-Deutschland zum 77. Mal. Ukrainischen Medienberichten zufolge wollte Putin an diesem russischen Nationalfeiertag das erfolgreiche Ende seiner „Militäroperation“ bekannt geben. Russlands Außenminister Sergej Lawrow kündigte nun im Rahmen eines Interviews mit dem italienischen Fernsehsender Mediaset an, dass der Krieg am 9. Mai nicht zu Ende sein wird.

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„Unser Militär wird seine Handlungen nicht künstlich an irgendeinem Datum ausrichten.“ Er fügte hinzu: „Das Tempo des Einsatzes in der Ukraine hängt in erster Linie von der Notwendigkeit ab, die Risiken für die Zivilbevölkerung und die russischen Militärangehörigen zu minimieren.“

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Ob die Bekanntgabe des Sieges über die Ukraine tatsächlich für den 9. Mai geplant war oder nicht – das Szenario galt bereits vor der Klarstellung Lawrows als unwahrscheinlich. Denn russischen Streitkräften sind in der Ukraine bisher nur wenige dauerhafte Landgewinne gelungen und die „Operation“ hätte kaum als Erfolg angesehen werden können.

Der russische Oppositionelle und langjährige Parlamentsabgeordnete Gennadi Gudkow fürchtet, Putin könne stattdessen eine Generalmobilmachung planen, wie er auf Twitter schrieb. „Wenn Putin am 9. Mai eine Generalmobilmachung für den Krieg mit der Ukraine anordnet, dann werden Russland und die Russen ganz beschissen dran sein.“ Britische Medien befürchten ebenfalls, dass es zu einer Generalmobilmachung in Russland kommen könnte.

Einen Atomkrieg schloss der russische Außenminister in dem Interview aus: „Russland hat niemals die Bemühungen aufgegeben, Übereinkommen zu erzielen, die gewährleisten, dass es nie zu einem Atomkrieg kommt“, sagte er. Russische Warnungen würden in den westlichen Medien falsch dargestellt.

RND/ab

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