Wissing mit Lobeshymne auf das 9-Euro-Ticket: Sonderticket schon vor Start ein „Erfolgsprojekt“
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/V6RMWOV2N5HJFKJ27K3GZSOUOY.jpeg)
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) spricht im Bundestag zum Auftakt der Haushaltswoche im Parlament.
© Quelle: Kay Nietfeld/dpa
Berlin. Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat das 9-Euro-Ticket im Nah- und Regionalverkehr schon vor dem Start als „Erfolgsprojekt“ bezeichnet. Der enorme Ansturm auf das Ticket sei ein sehr ermutigendes Signal, sagte der FDP-Politiker am Dienstag bei den Haushaltsberatungen im Bundestag.
Es zeige, dass eine große Zahl von Menschen bereit sei, etwas Neues auszuprobieren. Über sieben Millionen Menschen hätten bereits ein 9-Euro-Ticket erworben. „Das ist die Abstimmung der Bürgerinnen und Bürger über dieses Erfolgsprojekt.“
Zum Start des 9-Euro-Tickets: Was sagen Reisende und wo lauern Tücken?
Es ist so weit: Für nur neun Euro kann man ab dem 1. Juni quer durch Deutschland reisen. Doch was sagen eigentlich Reisende und wo lauern mögliche Tücken?
© Quelle: RND
Die Verbraucherinnen und Verbraucher würden sich nur dann für eine klimafreundliche Mobilität entscheiden, wenn sie darin Vorteile sehen, sagte Wissing. Gerade deshalb auch sei das Ticket ein so interessantes Projekt. Es gilt ab Mittwoch jeweils für Juni, Juli und August.
Der CSU-Politiker Florian Oßner nannte das 9-Euro-Ticket dagegen ein zweifelhaftes Experiment, mit dem Steuergelder verbrannt würden. Von den Kosten in Höhe von 2,5 Milliarden Euro werde kein einziges neues Gleis verlegt, keine Umgehungsstraße gebaut und kein Funkloch geschlossen. Der Linke-Abgeordnete Victor Perli sagte, Busse und Bahnen müssten dauerhaft günstiger werden und das Angebot vor allem im ländlichen Raum müsse ausgebaut werden.
RND/dpa