Statt Dienstwagenprivileg: Grüne fordern Anschlusslösung für das 9‑Euro-Ticket
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Die Grünen-Politikerin Katharina Dröge spricht sich für eine Fortführung des 9‑Euro-Tickets aus (Archivbild).
© Quelle: IMAGO/Christian Spicker
Einen Monat vor Auslaufen des 9‑Euro-Tickets dringen die Grünen auf eine Nachfolgeregelung. Das 9‑Euro-Ticket sei ein „echter Verkaufshit und ein voller Erfolg“, sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es sei gut für das Klima und entlaste zugleich Menschen mit geringen Einkommen. „Das 9‑Euro-Ticket darf deshalb nicht einfach im September ohne Anschlusslösung auslaufen“, mahnte Dröge. Die von Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Aussicht gestellte Evaluation im November komme zu spät.
Klare Mehrheit in Deutschland für günstige Nachfolge des 9-Euro-Tickets
Am größten ist die Zustimmung mit 90 Prozent bei den unter 30-Jährigen.
© Quelle: dpa
Zur Finanzierung einer Anschlusslösung schlug Dröge den Abbau der steuerlichen Absetzbarkeit der Dienstwagennutzung vor. Damit würde auch ein Schritt zum Abbau umweltschädlicher Subventionen unternommen, auf den sich die Ampelkoalition verständigt habe, argumentierte sie.
An diesem Montag beginnt der letzte Monat des 9‑Euro-Tickets. Von Juni bis August konnten und können Bus- und Bahnfahrerinnen und ‑fahrer damit für 9 Euro pro Monat bundesweit den Nah- und Regionalverkehr nutzen. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte Erwartungen an eine Nachfolgeregelung am Wochenende eine Absage erteilt. „Tankrabatt und 9‑Euro-Ticket laufen aus. Es wird keine Anschlussregelung geben können“, sagte Lindner der „Bild am Sonntag“.
RND/dpa
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