Auch "Deutschlandticket" genannt

49-Euro-Ticket: Für Verkehrsminister Wissing ist der späteste Starttermin der 1. Mai

Bundesverkehrsminister Volker Wissing

Bundesverkehrsminister Volker Wissing

Seeon/Berlin. Spätestens ab Anfang Mai soll nach den Worten von Bundesverkehrsminister Volker Wissing das 49-Euro-Ticket gelten. „Für mich steht fest, nicht später als der 1. Mai“, sagte der FDP-Politiker am Freitag bei einer Pressekonferenz der FDP-Landtagsfraktion im oberbayerischen Kloster Seeon. Wissing war per Videostream zugeschaltet.

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Nachdem sich Bund und Länder nach einem langen Streit über die Finanzierung des Tickets geeinigt hatten, liegt die Umsetzung nun in den Bundesländern und bei den Verkehrsbetrieben. Zudem ist die Genehmigung der EU notwendig.

Das bundesweit nutzbare Ticket für Busse und Bahnen im Nahverkehr soll einen Einführungspreis von 49 Euro im Monat haben. Ziel ist es, an das beliebte 9-Euro-Ticket aus dem Sommer anzuknüpfen. Vorgesehen ist ein digital buchbares, monatlich kündbares Abo. Viele Details sind noch zu klären. Die Länder peilen zwar eine Einführung bis zum 1. April an, jedoch waren zuletzt immer wieder skeptische Töne zu hören.

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Wissing betonte, das Deutschlandticket sei ein wichtiger Bestandteil bei der Transformation hin zu klimaneutraleren und effizienteren Transportwegen. Dazu gehöre auch die weitere Digitalisierung: „Deutschland kommt voran, es ist jetzt wichtig, dass auch die Bundesländer weiter mitziehen.“ Gerade für Flächenländer wie Bayern bleibe aber das Auto unverzichtbar. Mit einer beschleunigten Planung solle künftig der Bau von Straßen, Schienen und Wasserstraßen schneller vorankommen.

Spätere Preiserhöhungen möglich

Diskutiert wird auch über den Preis. Mit 49 Euro wird das Ticket für Millionen Pendlerinnen und Pendler billiger als jetzige Monatskarten und Jahresabos. „Gerade in Zeiten, in denen alle Preise steigen, ist eine Preisdämpfung bei der Mobilität ein wichtiges Vorhaben“, sagte die Chefin des Bundesverbands (vzbv), Ramona Pop, der Deutschen Presse-Agentur im Dezember. Klar ist allerdings auch, dass es sich bei den 49 Euro um einen „Einführungspreis“ handeln soll - spätere Erhöhungen möglich. „Weil es eben kein 9-Euro-Ticket mehr ist, muss es auch ein bezahlbares Angebot für diejenigen geben, die kein hohes Einkommen haben“, sagte Pop. Viele Verkehrsverbünde hätten heute Sozialtickets. „Aus unserer Sicht ist es notwendig, dass es im nächsten Schritt, der schnell zu erfolgen hat, auch ein bundesweites Sozialticket für 19 Euro gibt.“

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Die Branche bereitet eine Großoperation für die Umsetzung vor. Denn anders als bei der befristeten 9-Euro-Sonderaktion geht es nun um einen dauerhaften und nahezu kompletten Systemwechsel im gesamten Nahverkehrstarif, wie der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen erläuterte. Bisher gibt es diverse Fahrpreise und Konditionen je nach Region. Deswegen müssen quer durch die Republik Tarifbestimmungen, Verkaufsprozesse, Kontrollen und die Einnahmenaufteilung neu geregelt werden. Auch eine große Informationskampagne soll vor dem Start her.

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RND/dpa

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