Zwei Explosionen im Süden der Philippinen - mindestens sechs Tote
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/CI67EBE3TBB3ZHMWUTPIIHQYZ4.jpg)
Die erste Explosion ereignete sich an einem Militärfahrzeug (Symbolbild).
© Quelle: picture alliance / Pacific Press
Manila. Bei zwei Explosionen im Süden den Philippinen sind am Montag mindestens sechs Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Zunächst sei ein neben einem Militärfahrzeug geparktes Motorrad, an dem Sprengstoff befestigt war, in die Luft gegangen, teilte das Rote Kreuz in dem südostasiatischen Land mit.
Die Explosion ereignete sich auf einer Hauptstraße in der Stadt Jolo in der Provinz Sulu, 1000 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Kurz darauf kam es in der Nähe zu einer zweiten Explosion. Die gleichnamige Insel Jolo gilt als Hochburg der islamistischen Terrorgruppe Abu Sayyaf.
Anführer vor zehn Tagen festgenommen
Erst vor zehn Tagen hatte sich ein Anführer der Miliz der Polizei gestellt. Anduljihad Susukan wird vorgeworfen, für Entführungen und Enthauptungen ausländischer Geiseln mitverantwortlich zu sein. Er hatte sich in Davao City auf der Insel Mindanao nach Verhandlungen gestellt. Der Islamist hatte dort zuvor medizinische Hilfe gesucht. Dem Festgenommenen werden den Angaben zufolge 23 Morde, fünf Entführungen und sechs versuchte Morde vorgeworfen.
Abu Sayyaf wird für einige der schwersten Terrorangriffe und Entführungen auf den Philippinen verantwortlich gemacht. Die Miliz versucht seit langem, mit Entführungen und Lösegeldzahlungen ihren bewaffneten Kampf zu finanzieren.
RND/dpa