Substanz mithilfe eines Roboters gesprengt

Zufallsfund: Polizei in Aachen entdeckt bei Prostitutionsrazzia hochexplosiven Sprengstoff

Ein Streifenwagen der Polizei (Symbolbild).

Ein Streifenwagen der Polizei (Symbolbild).

Aachen. Eigentlich war die Polizei wegen des Verdachts auf Zwangsprostitution angerückt: Bei einer Wohnungs­durchsuchung in Aachen sind Einsatzkräfte zufällig auf hochexplosiven Sprengstoff gestoßen. Ein Mann und eine Frau in der Wohnung seien festgenommen worden, sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

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Bei der Substanz, die in einem Karton entdeckt worden sei, handele es sich um TATP. Der Stoff werde gern von Geldautomatensprengern genutzt, erklärte der Sprecher. „Nun wird in alle Richtungen ermittelt.“ Die Festgenommenen sollen Mieterin und Mieter der Wohnung sein. Weitere Angaben zur Identität der beiden machte die Polizei zunächst nicht.

Substanz wurde mit Hilfe eines Roboters gesprengt

Der Sprengstoff sowie Bargeld waren bei einer Durchsuchung am Freitagmittag entdeckt worden. Bei der Aktion der Kriminalpolizei sei es eigentlich um ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Zwangsprostitution gegangen, sagte der Sprecher.

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Nach dem Fund sei zunächst unklar gewesen, ob es sich um Drogen oder Sprengstoff handelt. Hinzugezogene Spezialisten des Landeskriminalamts identifizierten die Substanz schließlich als TATP. „Der Stoff ist hochexplosiv und hat eine ungeheure Wucht“, sagte der Sprecher. Daher sei entschieden worden, die Substanz vor Ort in einer provisorischen Grube kontrolliert mit Hilfe eines Roboters zu sprengen.

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Fensterscheiben zersplittern bei Sprengung

Einsatzkräfte sperrten den Bereich ab. Mehr als 30 Menschen seien für die Sprengung am Freitagabend aus dem betroffenen Haus und Nachbargebäuden evakuiert und mit Bussen ins Aachener Tivoli-Stadion gebracht worden. Durch die Wucht der Detonation seien Fensterscheiben an einem Haus zersplittert und Steine in einen Hausflur geflogen. Alle Bewohner hätten später in ihre Wohnungen zurückkehren können, erklärte der Polizeisprecher.

Wie die Festgenommenen möglicherweise an den Sprengstoff gelangt sind, sollte ermittelt werden. Es gebe zudem keine Hinweise, die auf Terror hindeuteten, sagte der Sprecher.

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RND/dpa

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