Wintersturm hält USA weiter in Atem – Hunderttausende Haushalte ohne Strom
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USA, Memphis: Menschen gehen an einem umgestürzten Baumstamm vorbei. Ein Wintersturm hat in den USA zu Stromausfällen in mehreren Bundesstaaten geführt.
© Quelle: Patrick Lantrip/Daily Memphian/A
Memphis. Ein heftiger Wintersturm hat nach dem Süden der USA auch den Nordosten des Landes heimgesucht. Hunderttausende Haushalte waren am Freitag ohne Strom, wie Energieversorger in mehreren Bundesstaaten mitteilten. Zahlreiche Flüge mussten wegen des schlechten Wetters gestrichen werden. In Teilen von Pennsylvania, New York und New England fielen am Freitag mehr als 30 Zentimeter Schnee. Sorgen bereiteten den Meteorologen aber auch die fallenden Temperaturen, die Straßen und Bürgersteige in spiegelglatte Eisflächen verwandeln dürften, wenn das Sturmsystem in den Atlantik abzieht.
„Sind noch nicht aus der Gefahrenzone raus“
Die New Yorker Gouverneurin Kathy Hochul rief Bewohner des Bundesstaates dazu auf, nach Möglichkeit zu Hause zu bleiben. „Wir sind noch nicht aus der Gefahrenzone raus.“
Nachdem am Donnerstag in 350.000 Haushalten und Geschäftslokalen von Texas im Süden bis Ohio an der Grenze zu Kanada der Strom ausgefallen war, funktionierten am Freitag zumindest einige Leitungen wieder. Besonders schlimm war es aber noch in der Metropole Memphis und Umgebung, wo nach Daten der Webseite poweroutage.us 120.000 Haushalte keinen Strom hatten. Arbeiter mussten mehr als 200 umgestürzte Bäume beiseite schaffen, wie das Bauamt von Memphis mitteilte. Es dürfte Tage dauern, bis alle beseitigt sind und die Stromversorgung überall wiederhergestellt ist.
Die US-Fluggesellschaften strichen am Freitag bis Mittag rund 3400 Flüge, die meisten am Flughafen Dallas-Fort Worth, im Großraum New York und in Boston, wie aus Daten des Portals FlightAware hervorgeht.
RND/AP