E-Paper
Siebter toter Journalist in zwei Monaten

Wieder ein Journalisten-Mord in Mexiko

Eine Demonstration im Januar in Mexiko wegen dem Morden an Journalisten im Jahr 2022.

Eine Demonstration im Januar in Mexiko wegen dem Morden an Journalisten im Jahr 2022.

Fresnillo. Erneut ist in Mexiko ein Journalist getötet worden. Juan Carlos Muñiz wurde in der Stadt Fresnillo im Bundesstaat Zacatecas erschossen, wie der Gouverneur David Monreal am Freitag (Ortszeit) auf Twitter bestätigte. Er ist der siebte Reporter, der innerhalb der vergangenen zwei Monate in dem lateinamerikanischen Land getötet wurde.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Muñiz war gleichzeitig Polizeireporter des Nachrichtenportals Testigo Minero und Taxifahrer. In Mexiko üben Reporter oft Nebenjobs aus, vor allem in der Provinz. Die Leiche wurde mit Schusswunden in einem Auto gefunden, wie lokale Medien berichteten. Die Hintergründe des Angriffs blieben zunächst unklar.

Testigo Minero forderte die Aufklärung des Angriffs und die Verhaftung der Verantwortlichen. Muñiz habe seit einigen Jahren für das Nachrichtenportal berichtet und sei unter dem Namen „Rigoberto“ oder „Der TX“ allgemein bekannt. Gouverneur Monreal verurteilte den Mord. „Weder diese noch irgendeine andere Tat darf ungestraft bleiben“, schrieb er auf Twitter.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Mexiko als gefährlichstes Land für Journalisten

Mexiko war 2021 nach Angaben der Organisation Reporter ohne Grenzen das dritte Jahr in Folge das gefährlichste Land für Journalisten. Demnach wurden in dem lateinamerikanischen Staat im vergangenen Jahr sieben Journalisten im Zusammenhang mit ihrer Arbeit getötet. Oft sind es nach Angaben der Organisation „Article 19“ korrupte Lokalpolitiker und Drogenkartelle, die gegen die Presse vorgehen. Nach Angaben der Regierung werden mehr als 90 Prozent der Angriffe nicht bestraft.

RND/dpa

Mehr aus Panorama

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken