Bis minus 50 Grad

Sturmtief über Weihnachten: Arktische Kaltfront bringt „lebensbedrohliche Kälte“ in die USA

Große Teile der USA werden zu den Feiertagen von einem schweren Wintersturm bedroht, die Temperaturen sind mancherorts bereits in den Keller gerutscht.

Washington. Ein arktisches Sturmtief bringt über die Weihnachtstage drastische Temperaturstürze und extreme Kälte in die USA. Der US-Wetterdienst warnte am Donnerstag vor heftigem Schneefall, kalten Winden und bis zu minus 50 Grad vor allem im Norden und dem mittleren Westen des Landes. In einigen Orten seien die Temperaturen laut Wetterdienst innerhalb von einer halben Stunde um gut 20 Grad gefallen. Teilweise werde es so kalt, dass innerhalb von Minuten Erfrierungen drohten, warnten die Behörden.

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Auch US-Präsident Joe Biden fand am Donnerstag drastische Worte: „Das ist nicht einfach ein verschneiter Tag, wie aus der Kindheit. Das ist ernst“, sagte er im Weißen Haus.

Der extreme Kälteeinbruch könnte auch die Weihnachtsreisepläne von Millionen Amerikanerinnen und Amerikanern durcheinander bringen. Schnee, Eis und starke Winde drohen, den Verkehr auf der Straße und in der Luft massiv zu beeinträchtigen. Der Wetterdienst riet in besonders von der Kälte betroffenen Teilen des Landes vom Autofahren ab. Die Situation könne lebensgefährlich werden, wenn man unterwegs mit dem Auto liegen bleibe.

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Betroffen ist auch der Süden der USA. Für die Bundesstaaten Louisiana, Teile von Mississippi, Alabama und Texas wurde extreme Frostwarnung ausgerufen. Der Gouverneur von Louisiana forderte die Bewohner seines Staates auf, sich auf die arktischen Temperaturen vorzubereiten. „Bitte kümmern Sie sich um Ihre Freunde, ihre Nachbarn oder Familienangehörige“, hieß es auf der offiziellen Webseite des Gouverneurs. In manchen Teilen Louisianas, wo üblicherweise ein eher subtropisches Klima herrscht, werden „lebensbedrohliche“ Temperaturen von bis zu minus 15 Grad bei starken Winden erwartet.

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Wie gefährlich Kälteeinbrüche dieser Art in den USA sein können, zeigte sich im Februar 2021 im Bundesstaat Texas, im Süden der USA. Damals brach wegen der plötzlichen Kälte das Stromnetz zusammen, Gaspipelines froren ein und Kraftwerke mussten abgeschaltet werden. Millionen Menschen blieben in der eisigen Kälte teils tagelang ohne Strom, etliche kamen ums Leben.

RND/dpa

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