Wegen Corona: Freizeitpark verbietet Schreie in der Achterbahn - und veröffentlicht Tutorial
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/PQFVSZG7PRHH3ATMABLZ4MKRTE.jpg)
Ein japanischer Freizeitpark bittet die Achterbahnfahrer, auf Schreie zu verzichten.
© Quelle: imago/Petra Schneider/Screenshot YouTube/Montage RND
Im Zuge der Corona-Beschränkungen sorgen verschiedene Vorschläge und Auflagen zur Minderung der Ansteckungsgefahr für Diskussionen und jede Menge Kuriositäten: In Japan und den Niederlanden etwa dürfen Fußball-Fans künftig im Stadion nicht mehr singen und schreien - aus Sicherheitsgründen.
Vor allem Japan scheint es besonders ernst zu nehmen: Zwar eröffnen dort nämlich gerade nach und nach wieder die Freizeitparks, doch ein Park geht in seinen Auflagen so weit, dass den Besuchern künftig das Schreien in der Achterbahn untersagt werden soll.
Appell an Besucher: “Bitte schreit in eurem Herzen”
Wie das US-amerikanische “Wall Street Journal” berichtet, geht es mit den Sicherheitsvorkehrungen in besagtem Freizeitpark jedoch schon los, ehe die Besucher in die Achterbahnwagen steigen. Außer dem Tragen des Mund-Nasen-Schutzes plant der Park, von allen Achterbahngästen die Temperatur zu messen. Dürfen sie nach dem Fieber-Test dann in den Wagen steigen, können sie zwar an der Fahrt teilnehmen, dürfen währenddessen aber nicht schreien.
Für die Vorlage hagelte es für den Freizeitpark jede Menge Kritik - das wollten die Verantwortlichen jedoch nicht auf sich sitzen lassen und drehten kurzerhand ein Video, in dem sie in einer Form Tutorial beweisen, wie eine Achterbahnfahrt mit Schrei-Verbot auszusehen - und vor allem zu klingen hat. Der Appell an die Park-Besucher am Ende des Videos lautet: “Bitte schreit in eurem Herzen”.
Sollte einem Achterbahngast während der Fahrt trotz aller Regeln ein Schrei oder Laut über die Lippen kommen, muss er sich jedoch nicht vor möglichen Strafen fürchten. Zwar wird er nicht des Parks verwiesen, nichtsdestotrotz gilt die höfliche Aufforderung von Seiten des Freizeitparks, Rufe und andere Achterbahn-Laute zu unterlassen.
RND/liz