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Mutter kritisiert Polizei

Wales: Unfallopfer erst nach zwei Tagen gefunden

Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges leuchtet (Symbolbild).

Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges leuchtet (Symbolbild).

Cardiff. Weil sie nach einem Verkehrsunfall mit drei Toten und zwei Schwerverletzten in Wales die Opfer erst nach knapp zwei Tagen gefunden haben, stehen nun die Rettungskräfte in der Kritik. Die Mutter einer verletzten 20-Jährigen sagte dem Portal „Wales Online“ am Dienstag, sie habe ihre Tochter am Samstagnachmittag als vermisst gemeldet. Die Rettungskräfte hätten sie aber über das ganze Wochenende hinweg damit vertröstet, dass die jungen Leute bestimmt nur zum Feiern unterwegs seien.

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Stattdessen suchten etwa 200 Menschen bereits seit Samstagabend auf eigene Faust nach den Vermissten. Sie selbst habe dabei die Unfallstelle mindestens drei Mal passiert, sagte die Mutter. Allerdings war der Wagen offenbar von einer Baumgruppe verborgen.

Auto kam von der Straße ab

Die Polizei hatte die Öffentlichkeit erst am späten Sonntagabend zur Mithilfe aufgerufen - wenige Stunden, bevor der Wagen schließlich gefunden wurde. Das Fahrzeug war vermutlich in der Nacht zum Samstag nahe Cardiff von der Straße abgekommen. Die Polizei verwies den Fall angesichts der Beschwerden an eine unabhängige Aufsichtsbehörde.

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Bei dem Unfall wurden zwei 21-jährige Frauen und ein 24-Jähriger getötet. Außer der 20-Jährigen wurde auch ein 32-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt. Am frühen Dienstagabend war eine Mahnwache für die Opfer geplant. Trauernde legten nahe der Unfallstelle zahlreiche Blumen und Briefe nieder.

RND/dpa

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