Vorwurf der Polizeigewalt: Einsatz in Hannover sorgt für Diskussionen
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Ein Polizeieinsatz in Hannover sorgt für Diskussionen (Symbolbild).
© Quelle: imago images/Political-Moments
Hannover. Ein Polizeieinsatz am Dienstag am Schünemannplatz in Hannover-Ricklingen hat für Diskussionen gesorgt. Nach Angaben der Polizei ist bei einer Kontrolle von E-Scooter-Fahrern ein Beamter von einem unbeteiligten Mann angegriffen worden. Der 55-Jährige sei „mit erhobenen Fäusten“ auf Polizisten der Fahrradstaffel zugegangen. Er soll einen Beamten durch einen Griff in die Schlaufe seines Fahrradhelms stranguliert haben, mehrere Polizisten seien ihm zu Hilfe geeilt. „Um das Strangulieren zu beenden, wehrte der Beamte sich mit Schlägen in Richtung des Mannes“, teilte ein Sprecher der Polizei am Abend mit.
Vorwurf der Polizeigewalt
Auf einem kurzen Video auf Twitter, das mittlerweile gelöscht wurde, waren unter anderem fünf Polizisten zu sehen, die auf dem mutmaßlichen Angreifer knieten und diesen festhielten. Mehrere Menschen beobachteten den Einsatz. Es war auch die Stimme eines Mannes zu hören, der in Richtung der beteiligten Beamten rief: „Das ist Polizeigewalt“. Was vor dem Festhalten des Mannes am Boden passiert war, zeigte das Video nicht.
Ermittlungen eingeleitet
Wie die Polizei Hannover am Mittwoch mitteilt, haben sich Zeugen gemeldet. Die Ermittlungen liefen weiter, sagte ein Polizeisprecher. Geprüft werde, inwiefern der Einsatz verhältnismäßig war.
RND/dpa