Im Krieg gefallen: Trauer um ukrainischen Boxjugendeuropameister
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Der ukrainische Boxer Maksym Galinitschew wurde im Krieg getötet.
© Quelle: Anton Gerashchenko/Twitter
Er wurde gerade mal 22 Jahre alt: Vor knapp drei Wochen ist der ukrainische Boxer Maksym Galinitschew im Gefecht getötet worden. Im Internet erweisen ihm Menschen rund um die Welt die letzte Ehre.
Via Twitter machte Anton Geraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, den Tod des jungen Mannes öffentlich. Er schrieb: „Maksym Galinitschew, 22, Jugendeuropameister im Boxen, starb bei der Verteidigung der Ukraine in der Region Luhansk. Maksym hatte sich als Freiwilliger gemeldet und war nach seiner Verwundung und Genesung zweimal an die Front zurückgekehrt. Ewiges Gedenken an den Helden.“
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Hunderte Twitter-Nutzer kondolierten Galinitschews Familie in den Kommentaren unter dem Tweet. „Möge seine Seele in Frieden ruhen. Es bricht mir das Herz, dass das ukrainische Volk so viele seiner jungen Männer in diesem schrecklichen Krieg verliert“, schreibt eine Frau.
Auch der ukrainische Skeletonfahrer Wladyslaw Heraskewytsch verlieh seiner Trauer via Twitter Ausdruck, und auch das britische Boxteam kondolierte im Netz.
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Galinitschew verzichtete auf EM-Teilnahme, um für Ukraine zu kämpfen
Wie das Internetportal „MSN“ schreibt, war Galinitschew mit zehn Jahren von seinem Vater an den Boxsport herangeführt worden. 2017 wurde er Jugendeuropameister, ein Jahr später holte er Silber bei den Olympischen Jugendsommerspielen in Buenos Aires. 2021 belegte er den zweiten Platz bei der Boxeuropameisterschaft der unter 22-Jährigen.
Im vergangenen Jahr verzichtete Galinitschew dem Bericht zufolge dann auf eine Teilnahme an der Europameisterschaft. Er meldete sich stattdessen freiwillig zum Militärdienst und schloss sich den Luftlandeangriffstruppen an, um gegen die russischen Angreifer zu kämpfen.
Bereits mehr als 220 ukrainische Sportlerinnen und Sportler im Krieg gefallen
Wie „MSN“ weiter berichtet, hinterlässt Galinitschew seine drei Jahre alte Tochter Wasilissa. In einem Interview, das der 22-Jährige der Ukrainischen Boxföderation wenige Monate vor dem Ausbruch des Kriegs gegeben hatte, sagte er, dass er eine Sportlerkarriere anstrebe, um seine Familie zu unterstützen.
Der Deutschlandfunk berichtete im Februar unter Berufung auf offizielle Angaben, dass bereits mehr als 220 ukrainische Sportler und Sportlerinnen im Krieg gefallen sind.
RND/dad