Türkei: Hochhaus stürzt einen Monat nach dem Erdbeben ein
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Am Sonntag stürzte im Südosten der Türkei ein sechsstöckiges Wohnhaus ein - eine späte Folge des starken Erdbebens.
© Quelle: picture alliance / AA
Istanbul. Einen Monat nach der Erdbeben-Katastrophe ist ein schwer beschädigtes Gebäude im südosttürkischen Sanliurfa eingestürzt. Rettungskräfte haben am Sonntag mehrere Verletzte aus den Trümmern des sechsstöckigen Hauses geborgen und suchten weiter nach Verschütteten, wie die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete. Die Retter riefen immer wieder zur Stille auf, um mögliche Stimmen unter den Trümmern zu hören. Auf Bildern einer Überwachungskamera war zu sehen, wie das Gebäude neben einer viel befahrenen Straße plötzlich in sich zusammenfiel.
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Am 6. Februar hatten Beben der Stärke 7,7 und 7,6 die Südosttürkei und den Norden Syriens erschüttert, gefolgt von etlichen Nachbeben. Fast zwei Millionen Menschen sind in der Türkei obdachlos. Viele bleiben in Zeltstädten, immer wieder kehren Menschen aber auch in ihre beschädigten Häuser zurück.
Die Zahl der Todesopfer durch die schweren Erdbeben vom 6. Februar in beiden Ländern wurde Ende Februar auf mehr als 47.000 geschätzt. Der türkische Innenminister Süleyman Soylu nannte dem staatlichen Fernsehsender TRT für sein Land eine Zahl von 43.556 Toten.
Der türkische Minister für Umwelt und Wohnungsbau, Murat Kurum, erklärte, die Erdstöße hätten mindestens 164.000 Gebäude einstürzen lassen oder so stark beschädigt, dass sie abgerissen werden müssten.
RND/dpa/sas