Tübingen versechsfacht die Parkgebühren für schwere SUV

Bewohner und Bewohnerinnen mit Anwohnerparkplatz sollen in Tübingen für SUV bald das Sechsfache an jährlichen Gebühren zahlen (Symbolbild).

Bewohner und Bewohnerinnen mit Anwohnerparkplatz sollen in Tübingen für SUV bald das Sechsfache an jährlichen Gebühren zahlen (Symbolbild).

Tübingen. Für Anwohner und Anwohnerinnen der Tübinger Innenstadt soll das Parken mit schweren Geländewagen sehr viel teurer werden. In Zukunft will die Stadt für Autos mit Verbrennungsmotor, die mehr als 1800 Kilogramm wiegen, jährlich 180 Euro statt wie bisher 30 Euro an Anwohnerparkgebühren verlangen. Gleiches gelte für Elektroautos mit mehr als 2000 Kilogramm Gewicht, dabei werde das zusätzliche Gewicht der Batterien berücksichtigt, berichtet die „Stuttgarter Zeitung“ (SZ). Für leichtere Fahrzeuge sollen die Anwohnerparkgebühren 120 Euro betragen, sozial Schwache sollen den Plänen zufolge rund 60 Euro Parkgebühren jährlich zahlen.

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Besonders Oberbürgermeister Boris Palmer hatte sich für eine Erhöhung der Anwohnerparkgebühren eingesetzt. „Es soll einen spürbaren Unterschied geben zwischen kleinen Stadtfahrzeugen und großen Geländewagen, die eigentlich in der Stadt nicht zwingend benötigt werden“, sagte er laut „SZ“. Palmer hatte zuvor sogar eine Summe von 360 Euro pro Jahr für SUV vorgeschlagen. Am Montagabend gab es im Klimaausschuss der Stadt eine Mehrheit für einen Kompromiss­vorschlag, berichtet die „Stuttgarter Zeitung“. Damit würden die Gebühren dennoch um ein Sechsfaches höher liegen als zuvor. Der Gemeinderat muss der neuen Gebührenordnung in seiner nächsten Sitzung noch zustimmen.

Dass klimafreundlichere Elektroautos bei den Parkgebühren nicht besonders berücksichtigt werden, habe einen Grund. „Das Land hat uns geschrieben, dass es unzulässig wäre, Elektroautos zu begünstigen“, erklärte Palmer laut „SZ“. Die Stadt Tübingen hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu sein. Durch die höheren Parkgebühren könnten der Nahverkehr weiter ausgebaut und die Tarife des ÖPNV gesenkt werden, argumentiert Palmer.

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RND/al

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