Trauer im Zoo Osnabrück: Nashornkuh Amalie gebärt totes Jungtier
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Knapp 17 Monate hat der Zoo in Osnabrück auf sein erstes Nashornbaby gewartet, doch am Freitagabend brachte Nashornkuh Amalie den kleinen Bullen mit Namen Moses tot zur Welt (Symbolbild).
© Quelle: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dp
Osnabrück. Knapp 17 Monate hat der Zoo in Osnabrück auf sein erstes Nashornbaby gewartet, doch am Freitagabend brachte Nashornkuh Amalie den kleinen Bullen mit Namen Moses tot zur Welt. „Das Gefühl lässt sich schwer beschreiben. Wir sind alle sehr traurig, fassungslos und enttäuscht“, sagte der zoologische Leiter Tobias Klumpe am Samstag in einer Mitteilung des Zoos. Für diesen Ausgang der Geburt habe es zuvor „keine Anzeichen“ gegeben, sagte Zootierarzt Thomas Scheibe. Der Bulle sei vollständig entwickelt gewesen, der Mutter sei es bis zur Geburt gut gegangen.
Zoo-Mitarbeiter hatten die Geburt in den vergangen Wochen intensiv vorbereitet. Am Freitag hatten sie die Geburt zunächst von einem Bildschirm aus verfolgt und dabei beobachtet, dass sich das Jungtier nicht bewegte. „Wir rannten sofort mit dem medizinischen Equipment rüber in den Nashornstall, trennten Jungtier und Mutter und starteten mit den lebensrettenden Maßnahmen. Doch ohne Erfolg“, teilte Zootierarzt Scheibe mit. Es deute alles darauf hin, dass das Jungtier tot zur Welt kam. Nun soll es in den nächsten Tagen in der Pathologie einer Fachklinik untersucht werden.
Nashornkuh Amalie geht es den Angaben zufolge gut. Sie ist nun zurück in ihrer Gruppe bei Bulle Miguel und Kuh Lia.
RND/dpa