Überfall auf Produktionsteam

Südafrika: 80 Männer stehen wegen Vergewaltigung von acht Frauen vor Gericht

Symbolbild: 10.07.2022, Südafrika, Soweto: Menschen versammeln sich am Tatort, nachdem in einer Bar Schüsse gefallen sind. In einer stillgelegten südafrikanischen Mine sollen mehr als 80 Männer über ein Videoproduktionsteam hergefallen sein und acht Frauen vergewaltigt haben.

Symbolbild: 10.07.2022, Südafrika, Soweto: Menschen versammeln sich am Tatort, nachdem in einer Bar Schüsse gefallen sind. In einer stillgelegten südafrikanischen Mine sollen mehr als 80 Männer über ein Videoproduktionsteam hergefallen sein und acht Frauen vergewaltigt haben.

Johannesburg. In einer stillgelegten südafrikanischen Mine sollen mehr als 80 Männer über ein Videoproduktionsteam hergefallen sein und acht Frauen vergewaltigt haben. Die Verdächtigen wurden am Montag einem Gericht in der Stadt Krugersdorp vorgeführt. Vor dem Gebäude demonstrierten Einwohnerinnen und Einwohner gegen die nach ihren Angaben hohe Kriminalität in ihrer Stadt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der Überfall auf das Video-Team geschah am vergangenen Donnerstag und die Verdächtigen wurden in der Mine festgenommen, wie der Polizeichef der Provinz Gauteng, Generalleutnant Elias Mawela, mitteilte. Die aus zwölf Frauen und zehn Männern bestehende Filmcrew habe ein Musikvideo in der Mine gedreht, als „eine Gruppe bewaffneter, in Decken gehüllter Männer“ sie angegriffen habe. „Die Verdächtigen befahlen allen, sich auf den Boden zu legen. Sie vergewaltigten acht Frauen und beraubten alle ihrer Habseligkeiten, bevor sie flohen“, schilderte Mawela. Die Polizei ermittelt wegen Vergewaltigung in 32 Fällen.

Einwohner fordern Einschreiten der Polizei

DNA-Proben von den vergewaltigten Frauen sollen die Täter identifizieren, wie Polizeiminister Bheki Cele erklärte. Mawela zufolge wird in 32 Fällen wegen mutmaßlicher Vergewaltigung ermittelt. Die Täter hätten zudem die komplette Videoausrüstung gestohlen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Bei den Verdächtigen handelt es sich örtlichen Medienberichten zufolge um eine Gruppe von Männern, die wie viele andere illegal in stillgelegten Minen nach Verwertbarem suchen. Sie werden „Zama-Zamas“ - „Die, die ihr Glück versuchen“ - genannt.

Die demonstrierenden Einwohner vor dem Gericht forderten, dass die örtliche Polizei unter Verwaltung gestellt werde, „weil die Gemeinschaft so viele von den Zama-Zamas begangene Verbrechen gemeldet hat und nichts passierte“, sagte die Generalsekretärin der gegen illegale Einwanderer protestierenden Organisation Operation Dudula, Zandile Dabula. Den sogenannten Zama-Zamas sollen viele Ausländer angehören.

RND/AP

Mehr aus Panorama

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken