Seinen Mathebachelor machte er neben dem Abi: Nun promoviert Yanik Kleibrink mit 18 Jahren
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Yanik Kleibrink ist der jüngste Mathepromovend der Uni Frankfurt.
© Quelle: Uni Frankfurt/Frank
Das Abitur macht man normalerweise mit 18 oder 19 Jahren, danach geht es ans Studium – oder vielleicht sogar erst in eine kleine Auszeit. Bis zur Promotion sind die meistens mindestens 25 Jahre alt, viele auch älter. Yanik Kleibrink hingegen ist heute 18 Jahre alt – und hat vor Kurzem, mit noch 17 Jahren, seine Mathepromotion an der Goethe-Universität in Frankfurt begonnen, wie einer Mitteilung der Hochschule zu entnehmen ist.
Er ist damit in Frankfurt der jüngste Mathepromovend. Kein Wunder – bei dem Lebenslauf. Bachelor und Master hat er demnach als Schülerstudent an der Goethe-Universität erworben, neben dem Abitur. Nun ist er außerdem nicht nur Mathepromovend, sondern auch wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Mathematik und in einem Sonderforschungsprojekt.
Talent für Mathe wird in der Grundschule entdeckt
Sein Talent für die Mathematik ist der Mitteilung zufolge bereits in Grundschulzeiten aufgefallen, als Yaniks Familie für einige Jahre in Florida lebte. „Dort bin ich mit meinen Leistungen in der Mathematik aufgefallen. Meine Lehrkräfte machten mir dann das Angebot, dass ich alle Mathematikkurse bis einschließlich der zwölften Klasse belegen kann“, wird Yanik Kleibrink zitiert. Während andere also noch das kleine Einmaleins lernten, befasste sich der Schüler bereits mit komplexen Formeln. Als die Familie 2016 nach Deutschland zurückgekehrt sei, sei ihm das Angebot gemacht worden, Schülerstudent in Frankfurt zu werden – mit gerade mal zwölf Jahren. Seitdem ging er gleichzeitig zur Schule und studierte bereits.
Das nerdige Wunderkind sei er dabei für seine Mitschülerinnen und -schüler nie gewesen, sagt Yanik Kleibrink laut Mitteilung: „In der Schule wussten manche gar nicht, dass ich nebenbei studiere. Viele haben sich auch einfach gefreut, wenn ich ihnen bei Mathematikaufgaben helfen konnte.“ Aber auch ihm wird geholfen – in Frankfurt durch seinen Doktorvater Prof. Martin Möller, der über den 18-Jährigen sagt: „Er ist extrem schnell und konsequent im Verstehen und Analysieren von komplizierten Forschungsarbeiten.“
RND/hsc
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