Schwangere Frauen aus Babyfabrik in Nigeria befreit
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In Nigeria wurden 19 Frauen aus einer sogenannten „Babyfabrik“ befreit (Symbolbild).
© Quelle: Felix Heyder/dpa
Lagos. In Nigeria sind 19 schwangere Frauen aus einer sogenannten Babyfabrik gerettet worden. So berichtet es „Independent“. Die Frauen sollen in Lagos gekidnappt und anschließend vergewaltigt worden seien. Zuvor soll ihnen eine Anstellung in der Hauptstadt Nigerias versprochen worden sein. So weit kam es jedoch nicht, stattdessen sollen die Frauen zwischen 15 und 28 Jahren gewaltsam entführt und zur Sexsklaverei gezwungen worden sein.
Polizeibeamte erhielten einen Hinweis auf die Gefangenschaft und stürmten das Gelände, dort befreiten sie 19 Frauen und vier Kinder. Eine Frau soll diese Babyfabrik geleitet haben. Sie wird außerdem verdächtigt, Frauen aus südöstlichen Regionen in das Lager gebracht zu haben, entkam jedoch kurz vor dem Zugriff. Ein Polizeisprecher sagte, dass sie zwei andere Frauen festnehmen konnten. Sie waren dort als Krankenschwestern tätig, obwohl sie keine entsprechende Ausbildung hatten.
Kinder wurden nach der Geburt verkauft
Nachdem die Frauen ihre Kinder zur Welt gebracht hatten, wurden die Babys in ein anderes Haus gebracht und dort verkauft. Für einen Jungen soll die Leiterin 500.000 Naira (rund 1260 Euro), für ein Mädchen 300.000 Naira (rund 760 Euro) genommen haben.
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Eine der geretteten Frau erzählte dem „Independent“ nach ihrer Befreiung, dass sie nach Lagos wolle, da dort eine Haushaltshilfe gesucht werde. Doch dann sagte ihr eine Frau, dass sie die Örtlichkeit erst in einem Jahr verlassen könne. Anschließend wurde sie zum Sex gezwungen. „Bisher habe ich mit sieben verschiedenen Männern geschlafen, bevor ich festgestellt habe, dass ich schwanger bin", sagt sie. Nach ihrer Befreiung sollen die Frauen nun wieder in ihre Heimat zurückkommen.
RND/ce