Schon fast 500 Millionen Tiere durch australische Buschfeuer getötet

Ein Koala trinkt Wasser aus einer Flasche, die ihm von einem Feuerwehrmann hingehalten wird.

Ein Koala trinkt Wasser aus einer Flasche, die ihm von einem Feuerwehrmann hingehalten wird.

Sydney. Australische Naturschützer beklagen katastrophale Auswirkungen der anhaltenden Buschfeuer auf Kängurus, Koalas und andere Arten. "Viele Tiere litten schon unter einem Mangel an Wasser und Nahrung durch die Dürre", schreibt der Tierrettungsdienst Wires im Bundesstaat New South Wales auf seiner Webseite. "Mit den Bränden, die eine nie dagewesene Zahl von Lebensräumen zerstören, ist auch der Futtermangel schlimmer geworden", beklagt die Organisation. Der Verlust an Lebensraum stelle eine langfristige Herausforderung für das Überleben der Tierwelt dar.

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Forscher der Universität von Sydney schätzen, dass seit September bereits 480 Millionen Tiere aufgrund der Buschbrände ums Leben gekommen sind - neben zahlreichen Säugetieren auch Vögel und Reptilien.

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Lebensräume von Koalas vernichtet

Die Buschfeuer in Australien haben nach Behördenangaben bereits mehrere Millionen Hektar Land verbrannt, darunter auch Lebensräume von Koalas. Australische Medien hatten in den vergangenen Wochen immer wieder von Kängurus und anderen Tieren berichtet, die vor den Flammen flohen - oder auch darin verbrannt waren.

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Im Zoo von Mogo nahe der Küste in New South Wales rund 300 Kilometer südlich von Sydney mussten die Wärter gegen die Flammen kämpfen, um ihre Tiere zu schützen. In seinem eigenen Haus inmitten des Tierparks tummelten sich derzeit zahlreiche Affen und Rote Pandas, sagte Zoodirektor Chad Staples der Tageszeitung "Daily Telegraph" (Dienstag). Die größeren Tiere wie Leoparden, Tiger und Löwen seien in ihre Nachtgehege gebracht worden, wo es Sprinkleranlagen gebe. Giraffen und Zebras befänden sich auf gut bewässerten Koppeln.

Feuerwehrleute berichteten wiederholt von Koalas, Kängurus und anderen Tieren, die sich durstig den Helfern genähert hätten, um von ihnen versorgt zu werden. Fotos zeigen, wie Menschen den Koalas mit Hilfe von Trinkflaschen Wasser geben. Die Tiere trinken selten. Zumeist genügt ihnen das Wasser aus den Blättern, die sie fressen. Der Feuerwehrmann Adam Mudge hatte nach Medienberichten vor Weihnachten sechs Koalas in seinem Haus im Bundesstaat South Australia untergebracht, um sie vor den Flammen zu schützen.

RND/dpa/seb

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