Als Schülerin radikalisiert

23-Jährige als mutmaßliches IS-Mitglied angeklagt

Symbolbild

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Naumburg. Die Generalstaatsanwaltschaft in Sachsen-Anhalt hat Anklage gegen ein mutmaßliches IS-Mitglied erhoben. Die heute 23 Jahre alte Frau erscheine hinreichend verdächtig, sich in zwei Fällen als Mitglied an der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat (IS) beteiligt zu haben, teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft am Freitag mit. Ihr werde vorgeworfen, sich 2014, als Schülerin einer zehnten Klasse eines Gymnasiums, radikalisiert zu haben. Die Anklage wurde vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Naumburg (OLG) erhoben.

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Sie habe damals den Entschluss gefasst, sich in das Herrschaftsgebiet der terroristischen Vereinigung Islamischer Staat zu begeben, um sich dieser anzuschließen und sich am Aufbau eines religiös-fundamentalistischen Staates nach den Regeln der Scharia zu beteiligen.

Frau und Kinder wurden im März nach Deutschland zurückgeführt

Sie reiste zunächst in die Türkei, von dort aus in das Herrschaftsgebiet des IS nach Syrien, heiratete den Angaben zufolge einen deutsch-tunesischen IS-Kämpfer, bekam drei Kinder. Die Beschuldigte hat nach Angaben des Sprechers zwei Staatsbürgerschaften – darunter die deutsche.

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Sie vertrat laut Anklage die Ideologien des IS, auch noch nach ihrer Festnahme durch kurdische Milizen 2019. Die Frau wurde mit ihren Kindern durch Beamte des Bundeskriminalamtes im März nach Deutschland zurückgeführt und bei ihrer Einreise festgenommen. Sie ist seither in Untersuchungshaft.

RND/dpa

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