Roter Himmel und Blutregen: Saharastaub über Deutschland lässt nach
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Wegen des Saharastaub in der Luft ist der Himmel beim Sonnenaufgang in Sachsen rötlich gefärbt.
© Quelle: Oliver Kaufmann/promovie/dpa
Offenbach. Die Konzentration des in den vergangenen Tagen über Deutschland niedergegangenen Saharastaubs in der Luft geht laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) deutlich zurück. Am Freitag ist das Wetterphänomen demnach nur noch im Süden Deutschlands zu beobachten. „Für das Wochenende übernimmt dann wieder das normale Wetter die Regie“, sagte ein DWD-Meteorologe am Donnerstag in Offenbach.
Winde bringen Saharastaub nach Europa
Ursache für den Wetterumschwung ist den Angaben zufolge unter anderem Tief „Elke“, das aus Algerien und Tunesien südostwärts in Richtung Südlibyen zieht. Gleichzeitig sorgen zwei Hochdruckgebiete für eine kräftige Luftströmung aus östlichen Richtungen. Von Sonntag an scheint daher auch wieder fast überall in Deutschland die Sonne.
Es wehe allerdings „ein sehr lebhafter Ost- bis Südostwind, sodass man sich am besten ein windgeschütztes Plätzchen sucht, um die Sonne und meist niedrigen zweistelligen Höchstwerte genießen zu können“, sagte der Meteorologe. Auch die neue Woche zeigt sich sonnig und trocken, wobei es tagsüber zum Teil sehr mild wird.
Seit Dienstag tragen Winde den Wüstensand nach Deutschland. Betroffen sind vor allem Bayern und Baden-Württemberg. Das Phänomen ist nichts Ungewöhnliches und vor allem im Frühjahr und Sommer in Deutschland immer wieder zu beobachten. Der bräunliche Staub ist für den Menschen ungefährlich.
RND/dpa