Weitere Stürme erwartet

Unwetter in Kalifornien: Mindestens zwei Tote und zehntausende Haushalte ohne Strom

Bei Überschwemmungen in Kalifornien sind zwei Menschen ums Leben gekommen.

Bei Überschwemmungen in Kalifornien sind zwei Menschen ums Leben gekommen.

Bei schweren Regenfällen und Überschwemmungen in der Mitte Kaliforniens sind zum Jahresbeginn laut US-Medien mindestens zwei Menschen gestorben. Am Montag zogen die Unwetter nach Osten ins Landesinnere, für rund 15 Millionen Menschen galt weiter eine Wetterwarnung. Zehntausende Haushalte waren in Kalifornien weiter ohne Strom.

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Im Auto eingeschlossen

In Sacramento County, rund 150 Kilometer nordöstlich von San Francisco, wurde am Sonntag laut der Zeitung „Sacramento Bee“ eine tote Person in einem überfluteten Fahrzeug gefunden. In Santa Cruz, etwa 100 Kilometer südlich von San Francisco, war bereits am Samstag ein 72-Jähriger von einem umfallenden Baum erschlagen worden, hatte der lokale Fernsehsender KRON4 berichtet.

Grund für das Extremwetter war ein sogenannter atmosphärischer Fluss, ein feuchtes und schmales Wetterband, das sich über Hunderte Kilometer ziehen kann. Ein am Neujahrsmorgen wegen der Fluten gesperrter Highway war laut lokalen Behörden Montagfrüh (Ortszeit) wieder geöffnet worden. Laut US-Wetterbehörde NWS hatte es in San Francisco am Silvestertag den zweitmeisten Niederschlag seit Beginn der Aufzeichnungen vor rund 150 Jahren gegeben.

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Die Menschen im Norden Kaliforniens wappnen sich nun für weitere Stürme in dieser Woche. Schwere Niederschläge hatten Flüsse über die Ufer treten lassen. Nach Angaben von Meteorologen werden für die Nacht zum Dienstag neue Regenfälle in der Region erwartet. Ein schweres Sturmsystem sollte auch am Mittwoch und Donnerstag für weitere heftige Niederschläge im Sacramento Valley und für Schnee in den Bergen sorgen.

Deichsystem teilweise zerstört

Bei den aktuellen Überschwemmungen mussten 1000 Häftlinge eines Gefängnisses in Sicherheit gebracht werden und Teile eines Deichsystems, das dem Schutz vorwiegend landwirtschaftlich genutzter Flächen dient, wurden weggeschwemmt. Die Einsatzkräfte hofften darauf, die Instandsetzung des Dammsystems bis zum nächsten Sturm abgeschlossen zu haben. Andernfalls sollten die bis dahin erreichten Fortschritte bestmöglich mit Kunststoff und Sandsäcken gesichert werden.

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Für das Gebiet um die Bucht von San Francisco warnte der Nationale Wetterdienst in seiner Vorhersage vor weitreichenden Überschwemmungen und Stromausfällen durch den Sturm am Mittwoch. Es handele sich um ein „wahrhaftig brutales“ Sturmsystem, das ernst genommen werden müsse.

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RND/dpa/AP

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