Rassismus­vorfall in Kaufland-Filiale: Unternehmen trennt sich von Mitarbeiter

Das Logo der Handelskette Kaufland.

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Nach einem mutmaßlich rassistischen Vorfall in einer Magdeburger Kaufland-Filiale hat sich das Unternehmen von einem eingesetzten Mitarbeiter einer Sicherheits­firma getrennt. Dessen Verhalten „können wir weder akzeptieren noch tolerieren“, teilte eine Kaufland-Sprecherin am Freitag dem Redaktions­Netzwerk Deutschland (RND) mit.

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Der Fall war am Donnerstag bekannt geworden. Auf einem 23-sekündigen Handy­video ist zu sehen, wie ein Mann und eine Frau aus Indien von dem Mitarbeiter des Sicherheits­dienstes rabiat aus dem Super­markt geworfen werden. Die Frau veröffentlichte das Video auf Twitter und gab an, sie und ihr Begleiter seien rassistisch beleidigt worden, als sie Milch umtauschen wollten.

Gemeinsam mit Mitarbeitern vor Ort werde nun geklärt, wie es zu der im Video gezeigten Situation kommen konnte, teilte das Unternehmen mit. Ausgangs­punkt sei tatsächlich die Reklamation einer Packung Milch gewesen. Der Kundin seien zunächst die gängigen Reklamations­regelungen angeboten worden. Da sie diese ablehnte, sei ihr der Verkaufs­preis erstattet und ihr zugesagt worden, dass der Vorgang intern geprüft werde, so die Sprecherin.

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Im Anschluss daran kam es zu den in dem Video dokumentierten Szenen. „Das dort gezeigte Verhalten können wir weder akzeptieren noch tolerieren“, so die Kaufland-Sprecherin. Dazu stehe das Unternehmen auch mit der beauftragten Sicherheits­firma in Magdeburg im Austausch. „Als ersten Schritt haben wir entschieden, dass der betroffene Mitarbeiter dieser Firma nicht mehr für uns tätig sein wird.“ Man werde alles tun, damit sich solche Szenen in den Filialen nicht wiederholten. „Wir haben uns bei der Kundin aufrichtig entschuldigt“, teilte die Sprecherin weiter mit.

RND/seb

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