Böllerangriffe auf Polizei und Feuerwehr

Pyrotechnikverband verteidigt sich: „Nicht Knallkörper sind das Problem, sondern Knallköpfe“

Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) lehnt ein komplettes Böllerverbot ab.

Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) lehnt ein komplettes Böllerverbot ab.

Berlin. Der Verband der pyrotechnischen Industrie (VPI) hat die Gewaltausbrüche in der Silvesternacht verurteilt und die Branche gegen Kritik verteidigt. Vor allem der Einsatz von Feuerwerkskörpern gegen Feuerwehr und Polizei sei schockierend, teilte der Verband der Hersteller von Böllern und Feuerwerk am Dienstag mit. Vorstandsmitglied Richard Eickel sagte: „Nicht Knallkörper sind das Problem, sondern Knallköpfe, die sie missbrauchen.“

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Ein Verbot von legalen Feuerwerkskörpern lehnt der Verband daher ab. Illegales Feuerwerk hingegen sei „kein Spaß, sondern eine Bedrohung für Leib und Leben“, betonte der VPI-Vorstandsvorsitzende Thomas Schreiber. Allein in den letzten Monaten seien wieder Hunderte Tonnen illegaler Produkte von der Polizei sichergestellt worden - „das sollte zu denken geben“. Der Verband unterstütze auch die von Vertretern der Einsatzkräfte geforderte Ausrüstung mit Dash- und Bodycams zum Filmen von Gewalttätern.

ASB: „Höhepunkt der Verrohung und Respektlosigkeit“

Der Bundesvorsitzende des Arbeiter-Samariter-Bundes, Knut Fleckenstein, sagte in einer Mitteilung: „Die Ereignisse in der Silvesternacht sind trauriger Höhepunkt einer seit Jahren beobachtbaren Verrohung und Respektlosigkeit gegenüber Einsatzkräften.“ Sie müssten Konsequenzen haben - die Täter sollten ermittelt und bestraft werden, forderte der Chef des Rettungsdienstes.

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In der Silvesternacht waren in mehreren Städten Polizei- und Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindert sowie mit Böllern und Raketen beschossen worden. Besonders viele brutale Attacken erlebten Polizei und Feuerwehr in Berlin.

RND/dpa

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