Ein Todesfall, Verletzte und Massenschlägereien: Wohin die Polizei an Christi Himmelfahrt ausrückte
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Junge Männer mit Bollerwagen am Vatertag (Symbolbild).
© Quelle: Thomas Banneyer/dpa
Männergruppen mit Bollerwagen und reichlich Alkohol: Diese Kombination sorgte auch am Vatertag am Donnerstag bundesweit für zahlreiche Polizeieinsätze. Beim traditionellen Rheinschwimmen in Köln kam es zu einem tragischen Notfall, ein Mann starb. Zudem meldeten die Einsatzkräfte einige Verletzte und Prügeleien. Ein Überblick mit einigen Ereignissen.
Teilnehmer stirbt nach Rheinschwimmen in Köln
Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ist es beim traditionellen Rheinschwimmen am Vatertag in Köln zu einem medizinischen Notfall gekommen. Nach Polizeiangaben vom Freitag starb einer der Teilnehmer in der Nacht zu Freitag im Krankenhaus. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte, ob der Mann schon leblos aus dem Wasser gezogen oder erst an Land zusammengebrochen sei, könne man nicht sagen. Die genauen Umstände sind noch unklar.
Mann wird von Trecker überrollt und lebensgefährlich verletzt
Bei einer Vatertagstour in Rösrath südlich von Köln ist ein 79 Jahre alter Mann bei einem Sturz lebensgefährlich verletzt worden. Er fiel am Donnerstagmittag von einem Treckeranhänger, geriet danach unter ein Rad des Gefährts und wurde überrollt. Das teilte die Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis mit. Der Mann kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus nach Köln. Die Polizei stellte den nicht zugelassenen Traktor und den umgebauten Anhänger sicher. Gegen den 68 Jahre alten Treckerfahrer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
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Bei einer Vatertagstour ist ein 79 Jahre alter Mann bei einem Sturz lebensgefährlich verletzt worden. Er fiel von einem Treckeranhänger, geriet danach unter ein Rad des Gefährts und wurde überrollt.
© Quelle: Lars Jäger/dpa
„Hitlergruß“ bei Veranstaltung
Laut Polizeiangaben hat bei einer Veranstaltung im niedersächsischen Delmenhorst ein Mann den „Hitlergruß“ gezeigt. Demnach weigerte sich der 32-Jährige, seine Identität gegenüber den Beamten preiszugeben. Er wurde von den Einsatzkräften zu Boden gebracht und erhielt einen Platzverweis. Gegen den Delmenhorster wird nun wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
„Rangeleien um den letzten Tropfen“
In Braunschweig gab es nach Angaben der Feuerwehr bei einer Party im Prinzenpark mit rund 2500 Menschen 28 Patienten, die behandelt werden mussten – teils wegen Rangeleien, aber auch wegen Kreislaufbeschwerden. Bereits am Nachmittag kamen nach Angaben der Feuerwehr die ersten Notrufe. In den meisten Fällen mussten die Patienten nicht in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Von den insgesamt 28 Patienten kamen drei in ein Krankenhaus. Am späten Abend suchte der Rettungsdienst die Grünflächen per Drohne ab – und fand noch einen Verletzten. Neben Kreislaufschwierigkeiten habe es auch „Rangeleien um den letzten Tropfen“ und Bierflaschenwürfe gegeben, sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
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34-Jähriger mit 4 Promille und Schlagring: Polizei bringt ihn nach Hause
Bei einer Party mit rund 500 Menschen an der Elbe in Grünendeich im Landkreis Stade verhielt sich ein Betrunkener laut den Angaben der Polizei aggressiv. Der 34-Jährige hatte nach einem Atemalkoholtest demnach fast 4 Promille intus und einen Schlagring bei sich. Er wurde von der Polizei nach Hause gebracht.
Einige Kilometer weiter in Drochtersen gab es eine Schlägerei mit rund 40 Menschen. Diese konnte nach Aussage der Polizei „frühzeitig“ unterbunden werden. Daneben kam es noch an verschiedenen Orten im Landkreis zu weiteren kleinen Auseinandersetzungen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen.
64-Jähriger wird krankenhausreif geprügelt
An der Mäuseturm-Insel im Hengsteysee in Hagen (NRW) haben mindestens zwei Männer einen 64-Jährigen krankenhausreif geschlagen und getreten, wie die „Bild“-Zeitung berichtet. Er kam mit schweren Kopfverletzungen in eine Spezialklinik. Zuvor soll der Restaurantbesitzer den beiden Ausflüglern im Schlauchboot mitgeteilt haben, dass sie nicht an der Insel anlegen dürfen. Laut dem Bericht ließen die Männer den Verletzten nach der Prügelattacke im Wasser liegen. Die Polizei hat die Personalien aufgenommen und ermittelt.
Polizei in Berlin räumt den Volkspark Friedrichshain
In Berlin ist eine Party im Volkspark Friedrichshain eskaliert. In der Nacht zu Freitag kam es wiederholt zu Auseinandersetzungen zwischen den Feierenden, wie die „B.Z.“ berichtet. Die Polizei räumte demnach das Gelände. Dabei kam es zu Widerstandshandlungen und Flaschenwürfen auf die Einsatzkräfte. Zwei Personen wurden vorläufig festgenommen. Zudem mussten die Rettungskräfte wiederholt wegen übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsums ausrücken.
RND/dpa/ar