Bundesweiter Ausfall des Polizeifunks in der Nacht – auch Feuerwehr betroffen
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In der Nacht zu Mittwoch ist bundesweit der Digitalfunk der Polizei ausgefallen. Auch der Feuerwehrfunk war teilweise betroffen (Symbolbild).
© Quelle: Tobias Hase/dpa
In der Nacht zu Mittwoch ist bundesweit der Digitalfunk der Polizei ausgefallen. Auch der Feuerwehrfunk war teilweise betroffen, wie die „Bild“ berichtet. Der Ausfall gegen 2 Uhr hatte zur Folge, dass es für mehrere Minuten keine Kommunikation von den Einsatzzentralen zu den jeweiligen Streifen gab.
Dem Bericht zufolge habe der Ausfall in Hamburg ganze 17 Minuten gedauert. Auch Berlin, Brandenburg, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein bestätigten Ausfälle. Die polizeiliche Einsatzkoordination soll in dem Zeitraum der Störung über sogenannte Mobipol-Geräte abgewickelt worden sein. Dabei handelt es sich um Handys, die fast jeder Polizeibeamte bei sich führt.
Ursachen und Ausmaß des Ausfalls noch unklar
Wie eine Sprecherin der Polizei Hamburg gegenüber der „Bild“ äußerte, könnten angekündigte Arbeiten an der Netzstruktur Auslöser für die technische Störung gewesen sein. Was genau geschah und wie groß das Ausmaß des Ausfalls war, sei aber noch unklar.
Auch die Feuerwehr soll zwischen 2.30 Uhr und 2.35 Uhr einen Ausfall des Digitalfunks gehabt haben, heißt es weiter. Dort seien dann die sogenannten Telegraphenzimmer von Feuerwehrleuten besetzt worden, die die Einsatzzentrale telefonisch informierten.
Nach Ansicht der Gewerkschaft der Polizei (GdP) hätte der Ausfall des Digitalfunks fatale Auswirkungen auf die Sicherheit Hamburgs haben können. „Das Warnsignal muss gehört werden“, forderte der Landesvorsitzende Horst Niens. Es müsse auch getestet werden, wie sich ein Ausfall der Stromversorgung auf den Digitalfunk auswirke. „Wenn schon der Chef der Bundesnetzagentur und auch der Städte- und Gemeindebund vor länger andauernden Stromausfällen warnen, dann muss der nächtliche Ausfall des Digitalfunks nun endlich alle Warnsirenen im Senat Hamburgszum Heulen bringen“, erklärte der Polizeigewerkschafter.
RND/liz/dpa