Panne beim Transport: Tanne für Berliner Weihnachtsmarkt zu groß für Tunnel
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Die Tanne liegt auf einem Tieflader vor dem Haus der Familie Herre, die den Baum gespendet hat.
© Quelle: Wolfgang Kumm/dpa
Berlin. Die Aufstellung des Weihnachtsbaums für den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche hat sich wegen Problemen beim Transport verzögert. Die 22 Meter hohe Tanne befand sich am Dienstag noch am südöstlichen Stadtrand, der Transporter sei zu dem Zeitpunkt noch nicht losgefahren, sagte ein Berliner Polizeisprecher am Dienstagmorgen.
Tanne knapp ein Meter zu hoch
Die auf einem Tieflader liegende Tanne ist offenbar zu hoch für den Autobahntunnel in Berlin-Britz. Nach einem Bericht der Zeitung „B.Z.“ war die auf einem Tieflader liegende Tanne zu hoch für den Autobahntunnel. Die Autobahnpolizei hatte die Höhe von Tieflader und Tanne mit 5,20 Meter gemessen. Der Tunnel war aber nur 4,30 Meter hoch.
Tanne kommt in der Nacht zu Mittwoch an
Die 22 Meter hohe Tanne wurde schließlich um 10.25 Uhr am Mittwochvormittag an der Gedächtniskirche aufgerichtet. Wie eine Sprecherin mitteilte, kam der Baum gegen 1 Uhr in der Nacht an.
Laut Sprecherin des Weihnachtsmarkts wurde in der Nacht zum Mittwoch die gleiche Route gewählt - der Baum jedoch wurde auf dem Fahrzeug tiefer gelegt. Die Transportböcke seien entfernt worden, damit die Tanne durch den Tunnel passte. Bei der Lieferung in der Nacht habe es keine Probleme gegeben. Anschließend wurde der Baum ab 10 Uhr am Breitscheidplatz aufgestellt, um seine Äste entfalten zu können, teilte die Sprecherin mit. Der Baum soll in den nächsten zwei Wochen geschmückt werden.
Weihnachtsmarkt wird am 21. November eröffnet
Die Tanne wurde am Montag im Garten der Spender am Stadtrand von Berlin gefällt. Laut einer Sprecherin des Weihnachtsmarkts habe der Baum fast 30 Jahre bei der Familie gestanden, bevor er nun für den Weihnachtsmarkt ausgewählt wurde. Der Markt ist vom 21. November bis Neujahr geöffnet.
Schon früher sorgten Weihnachtsbäume vom Breitscheidplatz für Gesprächsstoff. Mal war ein Baum zu lang, mal zu schwer, mal zerbrach er schon beim Transport. Im Jahr 2000 war eine Fichte aus Bayern so mickrig, dass sie an Elefanten im Zoo verfüttert und „bayerische Provokation“ getauft wurde.
RND/dpa