Schüsse während Zeugen Jehovas Veranstaltung

Bei Amoktat in Hamburg vor Ort: Was ist die neue Spezialeinheit USE?

Polizisten in Spezialausrüstung sind in Hamburg im Einsatz.

Polizisten in Spezialausrüstung sind in Hamburg im Einsatz.

Hamburg. Nach den Schüssen während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas in Hamburg, durch die mehrere Menschen getötet und weitere Personen verletzt wurden, halten die Ermittlungen der Polizei an. Nach Informationen aus Sicherheitskreisen stuft die Hamburger Polizei die Schüsse als Amoktat ein. Im Rahmen des Einsatzes am Donnerstagabend war auch die USE, die neue Spezialeinheit der Hamburger Polizei schnell vor Ort gewesen.

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Schüsse bei Zeugen Jehovas in Hamburg: Täter offenbar selbst unter den Toten
HAMBURG, GERMANY - MARCH 09: Police officers gather at the scene of a shooting that has left at least six people dead and four wounded in Alsterdorf district, on March 9, 2023 in Hamburg, Germany. (Photo by Gregor Fischer/Getty Images)

In der Hansestadt waren am Donnerstagabend Schüsse gefallen. Nach Angaben der Polizei wurden mehrere Menschen getötet.

Spezialeinheit seit 2020 in der Hansestadt im Einsatz

USE steht für „Unterstützungsstreife für erschwerte Einsatzlagen“. Hierbei handelt es sich um ein von der Polizei Hamburg selbst entwickeltes Einsatzkräfteformat. Laut Senat soll die Einheit bei Einsatzlagen, die eine erhöhte Gefährdung für die eingesetzten Beamtinnen und Beamten der Polizeikommissariate erwarten lassen, Unterstützung leisten und die Zeitlücke bis zum Eintreffen von Spezialeinsatzkommandos (SEK) schließen. Darüber hinaus könne die USE eine verfügbare Einheit im Fall einer Terrorismus-Lage darstellen, schrieb der Senat in der Beantwortung einer Parlamentsanfrage. Die Angehörigen der USE sind demnach besonders ausgebildet und ausgerüstet. Die Einheit gehört zur Landesbereitschaftspolizei.

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Medienberichten zufolge werde die neue Spezialeinheit seit Oktober 2020 im Einsatz erprobt. Die USE werde überall eingesetzt, wo es ein erhöhtes Gefährdungspotential vorhanden ist. Wie „hamburg24.de“ berichtet, sei die USE nach Vorbild der Spezialeinheit WEGA der Polizei in Wien entstanden. Nach dem G20 Gipfel 2017 in der Hansestadt sei die Idee aufgekommen, eine solche Einheit auch in Hamburg ins Leben zu rufen. Dem Bericht zufolge arbeitet die USE durchschnittlich sechs bis acht Einsätze am Tag ab. Angefordert werden die Einsatzkräfte von der Streifenpolizei, sobald diese in einer Angelegenheit nicht weiter kommt.

Bei dem Vorfall mit tödlichen Schüssen während einer Veranstaltung der Zeugen Jehovas ist die neue Spezialeinheit der Hamburger Polizei USE schnell vor Ort gewesen. „Die waren zufällig sehr, sehr nah und deshalb sehr schnell vor Ort“, sagte ein Polizeisprecher in der Nacht auf Freitag beim TV-Sender ntv.

RND/liz mit dpa

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