Natascha Kampusch über Niederlande-Fall: „Es ist schrecklich”

Die Österreicherin Natascha Kampusch.

Die Österreicherin Natascha Kampusch.

Wien. Der mysteriöse Fall einer über Jahre auf einem niederländischen Bauernhof isolierten Familie berührt viele Menschen – auch in Österreich. Dort erinnern sich viele an den Fall Natascha Kampusch. Die hat sich jetzt selbst geäußert.

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„Schrecklich“ findet sie den aktuellen Fall in den Niederlanden, der an ihre eigene Vergangenheit in Gefangenschaft erinnert, sagte sie in der Sendung „Brennpunkt“ der Zeitung „Krone“. „Mich überrascht es nicht, weil es auf anderen Kontinenten viele solcher Fälle gibt, von denen wir nichts wissen, wo das auch üblich ist.“ Auf die Frage, ob das Drama um die Familie in den Niederlanden alte Wunden aufreiße, sagte Kampusch: „Ja.“

In dem rätselhaften Fall richten sich die Ermittlungen inzwischen auch gegen den Vater. Der 67-Jährige wurde ebenso festgenommen wie zuvor der österreichische Mieter des Hofes. Beide Männer stehen unter Verdacht, die sechs heute erwachsenen Kinder der Familie gegen deren Willen auf dem Gehöft im Dorf Ruinerwold festgehalten zu haben. Neun Jahre lang sollen sie dort völlig isoliert gehaust haben. Die Männer werden der Freiheitsberaubung, Misshandlung und Geldwäsche verdächtigt, wie die Polizei am Donnerstagabend in Assen in der ostniederländischen Provinz Drenthe mitteilte.

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Natascha Kampusch wurde neun Jahre lang in Keller gefangen gehalten

Die heute 31-jährige Kampusch wurde vor 21 Jahren auf dem Schulweg entführt und mehr als acht Jahre lang in einem Keller gefangen gehalten. Im August 2006 gelang der damals 18-Jährigen die Flucht. Stunden später brachte sich der Entführer um. Zuletzt machte sich Kampusch mit einem eigenen Buch gegen Mobbing im Internet stark.

RND/seb/dpa

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