Nach den „Audianer_innen“: Auch VW prüft gendersensible Sprache
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Das Logo steht auf dem Gebäude der Hauptverwaltung von Volkswagen.
© Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa
Wolfsburg. Bei Audi arbeiten jetzt „Audianer_innen“ – Schlagzeilen wie diese hatten zuletzt für viel Aufsehen gesorgt. Hintergrund ist, dass der Autobauer in seiner schriftlichen Kommunikation seit Montag gendergerechte Sprache verwendet. Ein Beispiel, das im Volkswagen-Konzern Schule machen könnte: Auch die Kolleginnen und Kollegen von der Kernmarke VW prüfen Regelungen für gendersensible Sprache, berichtet die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ (WAZ).
„Als einer der größten Arbeitgeber und wirtschaftlicher Impulsgeber hat Volkswagen eine soziale Verantwortung für Chancengleichheit sowie Gleichberechtigung für alle Mitarbeitenden im Konzern. Vielfalt und Inklusion sind daher feste Bestandteile unseres Wertesystems. Wir sensibilisieren unsere Belegschaft, in Wort und Schrift eine Sprache zu nutzen, die diese Werte transportiert“, sagte eine VW-Sprecherin auf WAZ-Anfrage.
VW: Regelungen müssen hohe Akzeptanz haben
Auch der Wolfsburger Autobauer prüfe deshalb, wie sich diversitysensible Sprache nachhaltig umsetzen lasse und wolle entsprechende Regelungen und Standards erarbeiten. Daran wolle man allerdings die Belegschaft beteiligen, die Regelungen müssten eine hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitenden haben. „Nur so werden Regeln auch zur gelebten Realität“, sagte die VW-Sprecherin weiter.
Weiter ist Audi: Seit dem 1. März nutzt der Autobauer den sogenannten Gendergap, zum Beispiel bei den „Audianer_innen“. Die unter anderem von der Arbeitgeberinitiative „Charta der Vielfalt“ empfohlene Schreibweise bilde alle nichtbinären, also weder weiblichen noch männlichen, Geschlechteridentitäten ab.
RND/seb