Mord an Reporterin auf Malta: Angeklagte wollen Deal und gegen Hintermänner aussagen

Kerzen und Blumen stehen im Gedenken vor einem Foto der ermordeten maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia.

Kerzen und Blumen stehen im Gedenken vor einem Foto der ermordeten maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia.

Valletta. Im Mordfall der Reporterin Daphne Caruana Galizia in Malta haben zwei wegen des Anschlags angeklagte Männer ihre Straffreiheit beantragt im Gegenzug für Aussagen über mächtige Hintermänner. Den zwei Brüdern wird in einem Prozess vorgeworfen, die Journalistin bei einem Auftragsmord 2017 in ihrem Auto in die Luft gesprengt zu haben. Caruana Galizia hatte über Korruption in Politik und Wirtschaft in dem kleinen EU-Land recherchiert.

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Im Austausch für Beweise

Die Angeklagten beantragten nach dem Medienbericht vom Dienstag die Immunität vor Strafverfolgung im Austausch für Beweise, die Spitzenpolitiker mit dem Mord an der Bloggerin und mit anderen Verbrechen in Verbindung bringen sollen.

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Ein dritter Mann, der als weiterer Mittäter angeklagt war, hatte sich kürzlich überraschend vor Gericht schuldig bekannt. Er wurde umgehend zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Anträge auf Begnadigung richten sich den Angaben nach an das Präsidialamt in Valletta. Sie dürften unter anderem vom Generalstaatsanwalt geprüft werden, wobei formal der Regierung das letzte Wort zukommt. Eine von der Familie des Opfers gegründete Stiftung sprach sich am Dienstag gegen eine Begnadigung aus, wie es hieß.

RND/dpa

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