Prozessbeginn

Tödlicher Messerangriff in Hannover: Staatsanwaltschaft geht von Heimtücke aus

Der Angeklagte sitzt bei Prozessauftakt in einem Saal vom Landgericht Hannover.

Der Angeklagte sitzt bei Prozessauftakt in einem Saal vom Landgericht Hannover.

Hannover. Nach dem gewaltsamen Tod eines 22-Jährigen in Hannover steht ein nur wenige Jahre älterer Mann wegen Mordes vor Gericht. Der Verteidiger des 28 Jahre alten Angeklagten habe zum Prozessauftakt am Landgericht Hannover eine Einlassung seines Mandanten angekündigt - allerdings zu einem späteren Zeitpunkt, sagte eine Gerichtssprecherin am Montag. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Heimtücke vor.

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Der 22-Jährige war im Mai 2022 bewusstlos auf der Straße liegend von einem Ehepaar entdeckt worden. Er starb trotz Wiederbelebungsversuchen wenig später in einer Klinik - nach früheren Angaben der Anklagebehörde verblutete er innerlich.

Opfer erwartete offenbar keinen Angriff

Auf dem Gehweg im Stadtteil Döhren soll der Tatverdächtige dem Opfer ein Messer nach Gerichtsangaben unvermittelt in den Bauch gestoßen haben. Der 22-Jährige soll keinen Angriff erwartet haben, er sei überrascht gewesen und habe sich daher nicht wehren können, teilte das Landgericht mit. Zuvor hatte der Angeklagte demnach gemeinsam mit seinem Opfer und darüber hinaus auch anderen Menschen den Abend verbracht.

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Als das Ehepaar den Bewusstlosen entdeckte, standen neben ihm laut Zeugen zwei Männer. Einer der beiden flüchtete, der zweite Mann hatte wohl ebenso wie das Ehepaar Erste Hilfe geleistet. Für den Prozess, der mit der Vernehmung von Zeugen begann, sind acht Fortsetzungstermine geplant.

RND/dpa

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